Sonntag, 13. Juli 2014

Fussball verrückt in Medellin

Wie ja schon angedeutet sind die Kolumbianer viel emotionaler als die Deutschen, wenn es um Fußball geht. Nach dem Ausscheiden ihrer Mannschaft waren deswegen auch alle für Deutschland, als es gegen Brasilien ging. Und auch deshalb, weil sehr viele hier glauben, dass die WM zu Gunsten von Brasilien verschoben wurde. Als wir am Dienstag also mit unseren Trikots Richtung Stadt gelaufen sind, haben uns schon die Leute viel Glück gewünscht.

Da wir nicht wussten, wo wir genau hinwollten, haben wir uns dann spontan einer Gruppe aus Deutschen, Australiern, Kiwis, etc. angeschlossen, um das Spiel zu gucken. Was dann jedoch beim Spiel selber passiert ist war ja kaum zu glauben, für niemanden, und hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen. Und ich muss an dieser Stelle auch einmal festhalten, dass das eine Tor für  Brasilien vollkommen unverdient war! Wie auch immer nach dem Spiel war es eine einzige Party, wir wurden sogar vom kolumbianischen Fernsehen interviewt, bzw. gefilmt, da sie wissen wollten, wie Deutsche den Sieg feiern. Viel verrückter war jedoch der Weg zurück zum Hostel und nach dem Essen wieder in die Stadt.
Na, wieviel stehts?
Die Kolumbianer haben uns reihenweise beglückwünscht, wollten Photos machen und haben auf der Strasse Hupkonzerte veranstaltet, um uns zu. Wir hatten immernoch unsere Trikots an, so dass wir leicht zu identifizieren waren. Wir haben uns wie die Könige gefühlt.
Feiern fürs Fehrnsehen
Mit diesem Wissen bin ich mal aufs Finale gespannt. Denn in Südamerika ist Argentinien fußballerisch so verhasst, wie bei uns Italien oder Frankreich, wenn nicht gar noch mehr. Deswegen gehe ich davon aus, dass alle noch mehr hinter Deutschland stehen werden und bei einem Sieg alle, sofern noch vorhandenen, Dämme brechen werden. Das könnte in einer massiven Party enden.

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