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Wilkommensgruss in Brasília |
Die Hauptstadt Brasiliens ist keine gewöhnliche Stadt, sondern wurde in den 60er Jahren komplett aus dem Boden gestampft. Dabei hat man sie in Sektoren und Flügel unterteilt, entsprechend gibt es auch keine Straßennamen oder ähnliches, sondern eben nur Abkürzungen und Bezeichnungen. Die Form des Hauptteils der Stadt ist dabei wie ein Flugzeug oder Vogel aufgebaut.
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Stadtplan von Brasília, man kann sehr gut die Planung erkennen |
Es ist schon recht verrückt dort rumzulaufen, zumal die Stadt überhaupt nicht für Fußgänger vorgesehen ist. Sie wurde unter der Prämisse gebaut, dass jeder Einwohner dort ein eigenes Auto zur Verfügung hat (wer hier mehr Interesse an der Theorie hat, schaue sich die
Charta von Athen an), was nicht der Tatsache entspricht. So hat man im Nachhinein ein ÖPNV-System hineingepresst. Immerhin auf der Hauptachse, wo sich so gut wie alle Sehenswürdigkeiten befinden, und im Stadtpark kann man sich gut zu Fuss fortbewegen. Wer sich für Städte aus der Schule von Le Corbusier oder allgemein geplanten Städtebau interessiert, der sollte auf jeden Fall mal nach Brasília kommen. Auch wenn man dort nicht soviel machen kann, außer sich die, doch sehr interessante, Architektur anzugucken, ist es auf jeden Fall mal eine Ziel der ganz anderen Art. Ich fand Brasília ziemlich beeindruckend, zu sehen, wie so ein , futuristischer, Planungsprozess nach 50 Jahren eher antiquitiert wirkt! Viele der Gebäude sind hier ebenfalls von Osacr Niemayer geplant worden.
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Die Kathedrale |
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Der Nationalkongress |
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Justizpalast mit Wasserfallfront |
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Denkmal für Juscelino Kubitschek, dem Gründer von Brasília |
Insbesonders die Aussicht vom TV Tower (umsonst) vermittelt einen guten Eindruck von dem Planungsprozess, besser noch bei Nacht, als bei Tag.
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Aussicht auf die Monumentalachse bei Tag... |
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...und bei Nacht, vom TV Tower aus gesehen |
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