Donnerstag, 1. April 2010

Shetland und Orkney

Samstag morgen ging die Reise los, mit dem Zug nach Aberdeen, bei schönstem Wetter haben wir uns dann die Stadt an geguckt, bevor es dann auf die Fähre ging. Bei der Abfahrt noch schönstes Wetter, so dass man sich sogar 'sonnen' konnte, als auch den Sonnenuntergang vom Schiff genießen.Dieses war mehr oder weniger luxuriös, mit "Bordkino" und mehreren Bars, so haben wir uns dann abends 'Sherlock Holmes' angeguckt. Der Film war mäßig.

Am nächsten morgen waren wir dann in Lerwick, Shetlands Hauptstadt, angekommen.Als erstes haben wir dann unser Auto abgeholt, ohne ist man dort mehr oder weniger verloren. Danach haben wir dann den Süden der Insel erkundet, was bei Sturm allerdings mehr oder weniger gut war, die Klippen haben wir uns nur von der Ferne gegeben.
Das Wetter war an diesem Tag mit dem von Island zu vergleichen, permanenter Wechsel von allem was man sich nur vorstellen kann. Der Süden ist von schönen Landschaften und Stränden geprägtund, allerdings wirkt die Insel sehr unbesiedelt, man trifft zwar immer mal wieder auf Häuser, aber ne dichte Besiedlung ist anders. Auch lustig ist, das die Tourismussaison erst am 1. April beginnt, deswegen waren die meisten Attraktionen noch 'geschlossen', was soviel heißt wie, man muss keinen Eintritt zahlen und sich die Holztüren selber öffnen, sehr gut für den Geldbeutel.Natürlich haben wir auch den wohl berühmtesten Bewohner der Shetlands gesehen, das Shetlandpony.Wie man sich das auf so kleinen Inseln vorstellt, wird dort auch noch viel mit Liebe zum Detail gearbeitet und alles nicht so ernst genommen, wie zum Beispiel die Verkehrsschilder. Die Schnecke ist kein Scherz, die ist wirklich auf das Schild geprägt!Abends haben wir dann noch an der Globalisierung teilgenommen, eigentlich hatten wir nach nem Restaurant gesucht, wo man frischen Fisch oder Shetland-Lamm essen kann, aber so was hatte entweder zu oder existierte nicht. Also sind wir zum Nepalesen gegangen. Ja richtig, in Shetland ins nepalesische Restaurant, Essen war sehr gut.

Am nächsten Tag haben wir uns dann, bei schönstem Wetter den Norden angeguckt, über Nacht hatte es sogar geschneit, so dass man bei Sonnenschein an den Klippen stehen konnte und im Hintergrund schneebedeckte Berge hatte, einfach traumhaft.Die Klippen sind allgemein sehr malerisch und diesmal konnten wir sogar bis an die Kanten gehen und Vögel beim nisten sehen, wenn auch keine Puffins :'-(Abends hatten wir dann sogar noch nen Pub gefunden, wo wir Fisch essen konnten.
Dann gings früh ins Bett, denn am nächsten Morgen mussten wir früh raus, da wir nach Orkney weitergeflogen sind. Der Flughafen Sumburgh (Shetland) ist sehr urig, da die Insel so eng ist, würde die Startbahn ins Meer ausgebaut, was zur Folge hat, dass die Straße über die Startbahn führt. Aber selbst hier läßt man mich nicht in Ruhe fliegen, denn mal wieder durfte mein Rucksack zur Extrainspektion, warum eigentlich immer ich? Auch diesmal konnte nach 15-minütiger Suche nix gefunden werden, so dass ich dann auch an Bord der Propellermachiene durfte. Sehr interessanter und kurzer Flug nach Orkney.
Am ersten Tag dort sind wir von Stromness mit der Fähre - da allerdings noch keine Touristensaison mit der Frachtfähre! - zur Insel Hoy gefahren. Auch lustig, dort durfte ich dem Boot erstmal beim ablegen helfen.
Auf Hoy haben wir dann eine kleine, bei starkem Wind, Wanderung gemacht, ebenfalls eine sehr schöne Landschaft. Wo es sogar Tiere zu sehen gab. Unsere Wanderung führte uns durch ein Trogtal zum anderen Ende der Insel und zurück. Hier gab es ebnfalls traumhaft schöne Landschaften, auch wenn es manchmal etwas stinkt durch den Torf zu wandern. Auf dem Rückweg gab es dann sogar noch Hochland-Rinder zum anfassen nah.Den Abend haben wir dann im Pub verbracht.

Am nächsten Tag haben wir uns wieder ein Auto gemietet und sind zusammen mit Mike, ein kanadischer Geograph, den wir im Hostel getroffen haben (die Welt ist klein), rund um die Insel gefahren. Das Wetter dabei war allerdings äußerst unschön, Schneesturm, aber so harter Wind, dass der Schnee richtig weh tat im Gesicht. Auf Orkney gab es vor 5000 Jahren schon eine Kulturblüte, so dass man dort viele alte Relikte, wie Steinkreise, Gräber und Runen sehen kann.Das Wetter ließ allerdings mehr oder weniger nur zu, dass man schnell um diese Dinge herumrennt, oder wie Mike demonstriert, sich hinter ihnen versteckt.Abends waren wir dann alle zusammen wieder im Pub, wo ich den Genuß eines sehr seltenen Whiskys kam. Den Namen weiß ich nicht mehr ganz, es war 14-jähriger Scapa (...), von dem nur noch wenige Flaschen existieren.
Heute morgen gab es dann noch nen Rundgang durch Kirkwall, mit der St. Magnus Cathedral, bevor wir zurück nach Edinburgh geflogen sind.Bei Ankunft schönstes Wetter, genau wie bei der Abfahrt. Von oben konnte man allerdings eine wunderschön, verschneite Landschaft sehen.Mit dem Wetter hatten wir also mehr oder weniger Glück, während es nur unangenehm war auf den Inseln, hat das Festland wohl unter bis zu 40cm Schnee gelitten.

Kaum angekommen verabschiede ich mich auch schon wieder den morgen früh geht es direkt weiter nach Stranraer, wo ich bei den Universitätsmeisterschaften im Curling teilnehmen werde.
Und dann erwartet mich auch schon Besuch aus Deutschland, eine stressige aber gute Zeit wartet da auf mich.

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