Wenn man sich schon auf den Weg nach Machu Picchu macht, dann sollte man auch den Pfaden der Inkas folgen. In meinem Fall hieß das den Salkantay Trek zu gehen.
Tag 1:
Um 4 Uhr morgens ging es mit dem Bus aus Cusco in Richtung Mollepata, wo wir nach einem Frühstück die Pferde beladen und uns dann auf den ersten Abschnitt begeben haben. Am ersten Tag ging es durch Felder und Wälder auf eine Höhe von 3900 Metern, in die Soraypampa, wo wir unser erstes Camp, am Fuß eines schneebedeckten Berges, aufgeschlagen haben. Dies war auch gleichzeitig das beste Camp der ganzen Tour.
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Aussicht über die Anden |
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Aufstieg in Richtung erstes Camp |
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Der Berg van dessen Fuß wir campten |
Tag 2:
Am nächsten Tag stand dann der härteste Abschnitt auf dem Programm, es ging den Salkantay-Pass in einer Höhe von 4700 Metern zu über queren. Der Aufstieg war relativ anstrengend, was jedoch durch die Landschaft bei weitem wettgemacht wurde. Man geht an Gletschern vorbei und hat wunderbare Aussichten über die Region. Am Nachmittag ging es dann zum zweiten Camp in Chaullay auf 2900 Metern. Dabei steigt man langsam in den Regenwald hinab, wodurch man ein komplett anderes Naturerlebnis hat. Abends gab es dann noch die Chance an einem lokalen Spiel teilzunehmen, Sabu, bei dem es darum geht Goldmünzen in eine Froschstatue zu werfen.
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Der Aufstieg zum Pass, im Hintergrund Salkantay |
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Auch die Pferde müssen hier hoch |
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Alle sind oben angekommen |
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Der Abstieg in Richtung Regen |
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Sabu |
Tag 3:
An diesem Tag ging es 5 Stunden durch den Regenwald (wörtlich), bis wir an unserem Mittagsstopp angekommen waren. Den Nachmittag hatten wir dann das Erholungsprogramm, da wir in Santa Theresa halt gemacht und die heißen Quellen aufgesucht haben. Am abend stand die Tourparty auf dem Programm. Erst sind einige von uns in das Dorf gegangen, um das Nachtleben zu erkunden, danach ging es am Lagerfeuer oder an der Bar mit den Tourguides weiter. Dort habe ich schließlich bis 4 Uhr morgens Inka Tequila getrunken. Dies ist Schnaps, in welchem Schlageneier eingelegt sind... Interessanter Geschmack und sehr hochprozentig.
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Wandern über Flüsse und... |
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...durch den Regenwald |
Tag 4:
Dies war der letzte Tag des Treks, der Morgen stand zur freien Verfügung, welche einige zum Ziplining genutzt haben. Danach ging es dann zum Mittagessen nach Hidroelectrica, welches der Startpunkt für die letzte Etappe war. Der letzte Abschnitt führt entlang von Gleisen, durch ein sehr schmales Tal am Fuße des Berges auf dem Machu Picchu steht. Nachmittags sind wir schließlich in Aguas Calientes oder auch Machu Picchu Pueblo angekommen, wo wir uns nochmal gestärkt haben, da am nächsten Tag der Aufstieg nach Machu Picchu auf dem Programm stand.
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Die Toilette mit der besten Aussicht |
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Auf gehts auf die letzte Etappe |
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Der Zug kommt |
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Auch Brücken müssen überquert werden |
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Aguas Calientes |
Fazit:
Insgesamt war dies eine der besten Erfahrungen, die ich bis jetzt hier gemacht habe, wenn die einzelnen Abschnitte mit 10-22km doch teilweise recht hart waren, so waren die Landschaften einfach unglaublich. Zusätzlich war dies auch eine der besten Gruppen, wenn nicht die beste, mit der ich je unterwegs war, wobei die verschiedenen Nationalitäten (Peru, Tschechien, USA, Kanada, Tawain, Südkorea, Israel, Niederlande, England, Australien) eine große Bereicherung waren. Ich kann jedem nur empfehlen diesen Trek zu machen!
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