Genauer gesagt ging es 6088m in die Höhe auf den Huayna Potosí. Die erste Etappe war noch nicht so hart, es ging zum Basecamp auf ca. 4700m, wo erstmal ein Grundtraining im Berg- und Gletscherbesteigen geplant war. Aufgrund eines akuten Schneesturms musste das aber erstmal bis zum Nachmittag warten. Das Training selber war sehr hilfreich, um sich mit der Ausrüstung vertraut zu machen, am besten war jedoch das Eisklettern an einer Gletscherwand.
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Erstes Camp im Schneesturm |
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Auf dem Weg zum Gletscher |
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Huayna Potosí |
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Eisklettern |
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Oben angekommen |
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Das Ganze Equipment weder los werden |
Am zweiten Tag ging es dann morgens zum zweiten Camp auf 5200m, wo den Rest des Tages nichts weiter anstand, als sich zu akklimatisieren und Energie zu tanken für den nächsten Tag. Die Luft ist hier oben dann doch schon sehr dünn, so dass viele Probleme haben und nicht schlafen können. Zum Glück war ich, durch die vorangegangenen Wochen, gut vorbereitet und hatte bis zum Gipfel damit nichts zu tun.
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Zweites Camp mt Huayna Potosí |
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Das zweite Camp |
Der dritte Tag begann dann pünktlich um Mitternacht, mit einem kurzen Snack, bevor es um 1 Uhr morgens in Richtung Gipfel ging. Die gesamte Besteigung, über einen Gletscher, findet somit im dunklen statt. Man läuft am Seil gesichert mit Eisen unter den Schuhen und von einer Helmlampe erleuchtet durch die Dunkelheit. Dies ist auch das "Problem" an der ganzen Sache. Während man am Anfang noch sehr motiviert ist, wird das Unterfangen irgendwann zu einem Kopfproblem. Man läuft stundenlang durch die Dunkelheit, hat kein Ziel vor Augen und hört nur das gestapfe im Schnee. Nach 3 Stunden fragt man sich dann doch irgendwann mal, warum man dies eigentlich tut. Da hilft es schon, dass man immer mal wieder kurze Pausen mit anderen Gruppen macht und sich so gegenseitig motivieren kann. Nach 5 1/2 Stunden hatten wir endlich, passend mit dem Sonnenaufgang, den Gipfel erreicht.
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La Paz vom Gipfel aus gesehen |
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Alle habens geschafft |
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Mein Guide William und Ich auf dem Gipfel |
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So sieht der (Rück)Weg aus |
Das Gefühl, wenn man schließlich dort oben steht und die Aussicht genießt, lässt einen dann auch alle Zweifel der vorangegangenen Stunden vergessen. Insgesamt war dies eine sehr gute Erfahrung und ist etwas, dass man nicht so oft macht. Leider kann man dieses Abenteuer nur schwer beschreiben, es ist eins der Dinge, die man selbst erlebt haben muss.
Hi Stephan, das ist echt großes Kino!!! LG Michel
AntwortenLöschenDanke, der Kinofilm folgt demnächst ;-)
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