Mittwoch, 12. Oktober 2016

Die verlorene Stadt ist wirklich verloren

In der "Nähe" von Santa Marta befindet sich die Ciudad Perdida. Eine Stadt die den indigenen Volk der Tairona zuzuordnen ist. Um dort hinzukommen muss man erstmal zwei Stunden mit einen Jeep zu einen Dorf im Dschungel fahren und dann noch ein Mal zwei Tage durch selbigen wanderen um dort anzukommen, zurück natürlich das Gleiche.

Am ersten Tag, als ich los wollte, wurde der Nationalpark in dem sich die verlorene Stadt befindet aber erstmal wegen dem Hurrikane Matthew gesperrt, also musste ich nochmal einen Tag in Santa Marta verbringen. Am nächsten Tag ging es dann aber wirklich los und wir sind bis zum ersten Camp gewandert. Dort hat uns dann abends aber die nächste schlechte Nachricht erwartet. Über Nacht hat es auf dem Weg zwischen dem zweiten und dritten Camp einen Erdrutsch gegeben und der Weg war unpassierbar geworden. Da der einzige Zugang nur der Pfad ist, auf dem wir auch gewandert sind, war es auch unmöglich schweres Gerät heran zu schaffen. Die einzige Möglichkeit besteht darin Motorsägen auf Maultieren zu transportieren und alles mit reiner Mannkraft aufzuräumen. Somit war davon auszugehen, dass es eine Woche dauern wird den Weg frei zu räumen und ca zwei Monate bis er wieder vollständig hergestellt ist.
Die Landschaft der Sierra Nevada, kahle Stellen auf den Bergen sind ehemalige Koka-Felder
Eine typische Toilette auf der Wanderung

Nach einer langen Diskussion mit der Gruppe haben wir uns dann dazu entschlossen noch zum zweiten Camp zu wandern und uns dort etwas von Eingeborenen über ihre Kultur anzuhören, sowie am dritten Tag dann nach Santa Marta zurückzukehren.
Das Dorf der Wiwa
Bei Kerzenschein Geschichten hören

Die Wanderung an sich ist sehr schön, teilweise aber auch anstrengend, wenn man andauernd die Berge rauf und runter gehen muss, insbesondere bei matschigen Wegen nach dem Hurrikan.
Wenn der Weg zu matschig ist, muss anderen Gehmethoden entwickeln

Wir hatten aber auch Glück und haben ein paar Tiere gesehen, unter anderem die Terciopelo-Lanzenotter, die giftigste (wirklich sehr giftig) Schlange Südamerikas. Außerdem hat uns nachts noch ein ziemlich großer Frosch im Camp besucht. Und natürlich nicht zu vergessen sind die Mücken und Kriebelmücken. Letztere beißen einem und man fängt an zu bluten. Das sind ziemlich fiese Genossen, der Bisse sich auch schnell Mal entzünden.
Carlos hat eine Terciopelo-Lanzenotter gefunden
Ein Frosch
Ameisenstraße

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