Kollateralschäden sollen ja manchmal vorkommen, hab ich dann kürzlich wieder gelernt, passenderweise gabs ja gestern Sport...
Manchmal macht es ja richtig Spaß (und ist befreiend), einfach jedes Shuttle zu smashen, ist zwar etwas ultra-aggressiv und weniger lustig für die Personen auf der anderen Seite, aber ist ja nicht persönlich gemeint.
Auf jeden Fall, wenn man schon anfängt zu spielen und den Spaß zu genießen, dann sollte man auch bedenken, dass es zu besagten Kollateralschäden kommen kann. Manchmal sind es aber grade diese intensiven (und manchmal viel zu kurzen) Momente für die es sich lohnt zu leben, oder nicht?
Das Ganze geht dann immer so lange gut, bis irgendein Störfaktor auftritt und den Spaß abrupt beendet.
Irgendwann ist dann mitten im Spiel, nicht komplett überraschend (ich hatte es erwartet, aber nicht in dem Moment), die Saite gerissen und es war vorbei. Natürlich kann man dann spontan versuchen, den Schaden zu beheben und weiter zu machen, aber ist das eine gute Lösung?
Das Resultat ist dann weniger gut als der ursprüngliche Zustand.
Also bleiben einem in dieser Situation meist nur zwei Möglichkeiten.
Als erstes sollte man die Reste loswerden um die Spannung vom Rahmen zu nehmen. Nun hat man also die Möglichkeit, den alten Rahmen wieder mit neuen Saiten zu füllen, und zu hoffen, das das Ergebnis genau so ist wie vorher. Die andere Möglichkeit wäre sich einen neuen Schläger zu holen, wobei da natürlich auch nicht weiß, was man bekommt oder ob das Ergebnis schlechter oder besser ist.
Die Grundsatzfrage die sich in diesen Situationen also stellt: lohnt es sich zu versuchen, das alte Bestehende zu retten oder sollte man lieber neuanfangen?
Grundsätzlich ist es natürlich immer einfacher zu versuchen, dass wiederherzustellen, was man hatte. Da weiß man schließlich wo man dran ist und man ist natürlich irgendwo eingespielt, es hat also etwas Vertrautes.
Das Problem ist allerdings, dass der Rahmen immer weiter Schäden nimmt und irgendwann so beschädigt ist, dass, wenn man ihn bespannen will, er brechen wird. Das Traurige daran, man kann dies schlecht vorhersehen, also muss man immer spontan entscheiden ob es einem der Versuch wert ist.
Das problematische im Moment ist allerdings, dass ich nur noch die nächste Woche Zeit habe zu spielen und es wahrscheinlich unmöglich seinen wird, in dieser kurzen Zeit, den Schläger neu zu bespannen. Aber einen neuen finden lohnt sich in dieser kurzen Zeit allerdings auch nicht.
Dann sieht die Sache wohl so aus, als würde ich warten mir etwas neues zu suchen, bis die Perspektive wieder da ist, dass es von längerfristigem Nutzen seien wird. So lange sollte ich mich wohl noch mit dem alten (was nicht schlecht war) zusammenraufen und versuchen das Beste daraus zu machen, was in der kurzen Zeit noch möglich ist.
Auf 'broken strings' spielt es sich zwar vielleicht schlecht, aber es ist kurzfristig bestimmt nicht unmöglich und es kann bestimmt auch Spaß machen, denn eigentlich hat man in dem Moment ja eh nichts zu verlieren, sondern kann nur gewinnen.
Gedanken wie krause Harre, der Stephan! Aber des Pudels Kern getroffen. Es gibt nur wenige andere, die Philosophie und Badminton so zusammenbringen;-)
AntwortenLöschenDes Schwunges Grazie betörte sein Gegenüber ohne Unterlass (usw.)
Faszinierend ... so viele Worte
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