Samstag, 28. Februar 2015

Das Ende der Welt

Die südlichste Stadt der Welt ist Ushuaia. Grundsätzlich ist in der Stadt nicht soviel los, außer eben dass sie diesen Ruf hat. Daneben dient sie noch als Ausgangspunkt für Expedition und Kreuzfahrten durch die Antarktis, oder eignet sich für ein paar nette Spaziergänge rund um den Hafen. Bedingt durch die Kreuzfahrten finden sich auch ein paar Kasinos in der Stadt, mit dem Nebeneffekt, dort gut Geld tauschen zu können. Dabei kommt es allerdings zu leicht skurillen Szenen. Während man also in einer hinteren, dunklen Ecke Geld tauscht, läuft als Begleitmusik Aaron Carter mit Crush on You... Wtf?!?!?
Viel besser ist jedoch die Umgebung selber, doch dazu später mehr. Seit gut 15 Jahren besitzt Ushuaia auch eine eigene Brauerei, welche recht gutes Bier braut.
Ushuaia mit Gletschern
Der Hafen von Ushuaia
Ushuaia vom Segelhafen aus gesehen
Das Bier aus Feuerland

Donnerstag, 26. Februar 2015

Punta Arenas

Bevor es nach Feuerland ging stand noch ein kurzer Zwischenstopp in Punta Arenas auf dem Programm. Dort ist eigentlich nicht soviel los, es gibt ne Freihandelszone und die Stadt ist übersäht mit Denkmälern. Außerdem gibt es noch einen vermeintlich sehr berühmten Friedhof, mit jeder Menge monumentaler Gräber. Wer ihn umsonst besichtigen will sollte einen der Nebeneingänge benutzen, durch den Haupteingang muss man 5$ Eintritt zahlen. Sehen kann man das gleiche...
Magellan-Denkmal
O'Higgins-Denkmal
Grab des namenlosen Indianers, steht für die getöteten Indianer
Weg auf dem Friedhof
Gräber für die Elite
(Massen-)Gräber für das Volk
Wie schon angedeutet ging es von Punta Arenas aus ganz in den Süden, nach Feuerland. Dazu gehört auch eine Fährfahrt, die die Möglichkeit bietet Commerson-Delfine zu sehen.
Commerson-Delfin
Feuerland

Montag, 23. Februar 2015

Torres del Paine

Insgesamt bin ich fünf Tage durch den Nationalpark gewandert, in Zahlen bedeutet das ca. 80km. Nicht zu vergessen, immer mit dabei, die komplette Ausrüstung, vom Zelt bis zur Nahrung, da die ganzen Tage über Camping und Selbstversorgung angesagt war. Das Ganze war also nicht unanstrengend. Hinzu kam noch der Wind, mir war zwar bewusst, dass in Patagonien grundsätzlich immer ein starker Wind weht, aber mit dem was mich da im Park erwartet hab, habe ich nicht gerechnet. Böen von über 100km/h die einen regelrecht und wortwörtlich umgeworfen haben oder Dauerwind von vorne der dafür sorgt, dass man zwei Schritte nach vorne und einen zurück macht. Dennoch ist der Park, die Landschaft und die Aussichten jede Strapaze wert (auch das permanent rauf und runter gehen), da dies (abgesehen von den hunderten Touristen, der Park ist regelrecht überfüllt im Sommer) eine der besten Wanderungen ist, die ich je gemacht habe. Einzig die Sicht auf die Torres (drei steile Berge) wurde mir durch Nebel und Regen verwährt.
Durch die Prärie in den Nationalpark
Mein Zelt
Man wandert durch abgebrannte Wälder,
an Lagunen vorbei,
in Richtung von Gletschern,
genießt die Aussicht auf massive Granitberge,
geht über reißende Bäche,
unter hängenden Gletschern her,
sieht in der Ferne die Anden,
genießt das Panorama und
wandert durch Schluchten.
Ein letzter Blick

Sonntag, 22. Februar 2015

Je weiter man nach Süden fährt,

Desto rauer wird die Natur hier. Was jedoch nicht heißen soll es sei hässlich oder so, die Landschaften hier sind sehr beeindruckend. Mein nächstes Ziel war Puerto Natales, eine kleine, urige Stadt, die eigentlich keine besonderen Highlights hat, außer, dass sie der Ausgangspunkt für Wanderung durch den Nationalpark von Torres del Paine darstellt. So war mein Hauptaugenmerk auch darauf gerichtet, mir Ausrüstung für den Park zu besorgen. Hier noch ein paar Eindrücke aus Puerto Natales:
Die weiten Patagoniens
Anstatt von Städtedistanzen gibts bei der örtlichen Brauerei Angaben zu Pubs
Man kocht und heizt hier noch mit guten, alten deutschen Öfen
Der Hafen und seine schiffe
Auch die Simpsons habens nach hier geschafft, als Mülleimer

Mittwoch, 18. Februar 2015

Perito Moreno

Also der Gletscher, nicht die Stadt, die ist eher langweilig. Der Gletscher hingegen ist sehr beeindruckend. Von Calafate aus aus ist dies so die einzige Attraktion, die hat es dann aber auch in sich. Es gibt mehrere Möglichkeiten den Gletscher zu besichtigen, mit Eiswanderungen, Bootstouren oder einfach nur von den angebrachten Balkonen aus. Letzteres hab ich gemacht, aber nicht ohne vorher eine Tour in Richtung des Gletschers unternommen zu haben. Dabei bekommt man einen sehr guten Einblick über das Leben in und die Prärie selber.
Ein Falke am Straßenrand
Ein Kondor in der luft
Schaf auf einer Farm
Babyguanaco...
...nach der Fütterung
Daneben gibt es dann noch eine Wanderung am Gletschersee entlang, welche, dank eines guten Guides, die Möglichkeit bot örtliche Beeren, etc zu probieren, welche schon von den Indianern gegessen wurden.
Chaura, auch als kleiner Apfel bezeichnet

Calafate
Llao Llao, auch Indianerbrot genannt (ein Pilz am Stamm)
Schlussendlich habe ich dann 3 Stunden auf den Balkonen verbracht, bzw bin zwischen ihnen hin und her gewandert. Dadurch besteht die Möglichkeit auf verschiedenen Ebenen der Eiswand (70m hoch) gegenüber zu stehen. Ab und zu sieht man diese dann auch kalben, wobei man eigentlich kein richtiges Gefühl dafür hat, dass dort autogroße Stücke abbrechen. Ein Riesenspektakel. Der Perito Moreno entspringt dem südpatagonischem Eisfeld und ist einer von wenigen Gletschern, die noch wachsen, so dass das Eis wirklich auf einen zukommt.
Frontalansicht des Gletschers
Die Eiswand
Panorama, man bedenke den Größenvergleich

Sonntag, 8. Februar 2015

Ruta 40

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Puerto Montt (da ist eigentlich nix los) und einem längeren Stopp in Bariloche (das ist son kleines Abenteuerzentrum, mit Kajak, Rafting und was man sich so vorstellen kann, hübsch am See gelegen) bin ich vom Lake District nach und durch Patagonien gereist. Das alles auf der Ruta 40, einer szenischen Strecke. Gleichzeitig hieß das aber auch 1500km oder 36 Stunden Busfahrt am Stück. Dabei hat man sehr gute Aussichten auf die Landschaft gehabt, über Seen und Berge, Steppe, bis hin zu Gletschern.
In Bariloche frisch vom Fass - Kölsch
Ansicht in Bariloche
Kathedrale von Bariloche, man beachte das "schöne" Zusammenspiel von Beton und Steinen
Auf geht's
Noch im Lake District
Ein Gletscher in weiter Ferne
Guanacos in der Steppe
Fitz Roy Massiv bei El Chalten