Mittwoch, 28. Januar 2015

Der Westen um Rano Raraku

Die größte Wanderung die ich unternommen habe ging im Südwesten los und die westliche Küstenstraße entlang, bis in den Norden. In Zahlen bedeutet dies ca. 35km oder 8 Stunden, diese Wanderung ist sehr zu empfehlen, allerdings nur mit entsprechender Fitness und Wasser/Essen.

Abgesehen von der beeindruckenden Landschaft kommt man immer wieder an Ahus mit umgestürzten Moai vorbei. Man muss wissen, dass die Moai eine Art Ahnenkult darstellen. Nach dem Untergang der Kultur, haben die verfeindeten Stämme gegenseitig die Denkmäler zerstört. So dass, bis auf die Restaurierten, die meisten Moai umgefallen vor ihren Ahus liegen. Es ist jedoch schon erstaunlich, wie man alle halbe Stunde an irgendwelchen Statuen vorbeikommt. Teilweise muss man einfach nur querfeldein laufen und findet welche. Die Küstenstraße stellt auch den ursprünglichen Transportweg dar, so dass man ein gutes Gefühl dafür bekommt, wie anstrengend es gewesen sein muss die Statuen zu transportieren.
Umgestürzte Moais
Auch Pferde gibt/gab es hier
Noch mehr Moais
Einsame Begleiter am Wegrand
Ein Moai mitten im Nichts

Das Highlight der Route ist aber sicherlich der Vulkan Rano Raraku, welcher der Steinbruch für die Moai war. Hier stehen oder liegen jede Menge Statuen herum, in allen Fertigungsstadien. Ein extrem beeindruckender Anblick, der deutlich zeigt, dass die Produktion der Figuren von heute auf morgen aufgehört haben muss. An dieser Stelle gehe ich nicht weiter darauf ein, da dies den Rahmen bei weitem sprengen wurde.
Rano Raraku
Moais, man beachte die unterschiedlichen Gesichter
Der einzig kniende Moai und mit Bart
Moai noch im Steinbruch
Man kommt auch am größten Ahu (Tongariki) vorbei, auf dem 15 Moai stehen, diese wurde durch einen Tsunami zerstört und von einer japanischen Firma wieder aufgebaut.
Ahu Tongariki
Es gibt aber auch noch weitere Highlights zu sehen, so gibt es Petroglyphen und Höhlenmalereien, sowie den Nabel der Welt. Ein magnetischer Stein, der magische Kräfte besitzt und diejenigen heilen soll, die ihn berühren.
Petroglyphe einer Schildkröte
Der Nabel der welt
Höhlenmalereien
Wenn man dann im Norden angekommen ist, müsste man eigentlich 18km zurück nach Hanga Roa laufen, aber zumeist sind die Einheimischen freundlich genug einen mitzunehmen.

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