Die größte Wanderung die ich unternommen habe ging im Südwesten los und die westliche Küstenstraße entlang, bis in den Norden. In Zahlen bedeutet dies ca. 35km oder 8 Stunden, diese Wanderung ist sehr zu empfehlen, allerdings nur mit entsprechender Fitness und Wasser/Essen.
Abgesehen von der beeindruckenden Landschaft kommt man immer wieder an Ahus mit umgestürzten Moai vorbei. Man muss wissen, dass die Moai eine Art Ahnenkult darstellen. Nach dem Untergang der Kultur, haben die verfeindeten Stämme gegenseitig die Denkmäler zerstört. So dass, bis auf die Restaurierten, die meisten Moai umgefallen vor ihren Ahus liegen. Es ist jedoch schon erstaunlich, wie man alle halbe Stunde an irgendwelchen Statuen vorbeikommt. Teilweise muss man einfach nur querfeldein laufen und findet welche. Die Küstenstraße stellt auch den ursprünglichen Transportweg dar, so dass man ein gutes Gefühl dafür bekommt, wie anstrengend es gewesen sein muss die Statuen zu transportieren.
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Umgestürzte Moais |
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Auch Pferde gibt/gab es hier |
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Noch mehr Moais |
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Einsame Begleiter am Wegrand |
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Ein Moai mitten im Nichts |
Das Highlight der Route ist aber sicherlich der Vulkan Rano Raraku, welcher der Steinbruch für die Moai war. Hier stehen oder liegen jede Menge Statuen herum, in allen Fertigungsstadien. Ein extrem beeindruckender Anblick, der deutlich zeigt, dass die Produktion der Figuren von heute auf morgen aufgehört haben muss. An dieser Stelle gehe ich nicht weiter darauf ein, da dies den Rahmen bei weitem sprengen wurde.
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Rano Raraku |
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Moais, man beachte die unterschiedlichen Gesichter |
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Der einzig kniende Moai und mit Bart |
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Moai noch im Steinbruch |
Man kommt auch am größten Ahu (Tongariki) vorbei, auf dem 15 Moai stehen, diese wurde durch einen Tsunami zerstört und von einer japanischen Firma wieder aufgebaut.
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Ahu Tongariki |
Es gibt aber auch noch weitere Highlights zu sehen, so gibt es Petroglyphen und Höhlenmalereien, sowie den Nabel der Welt. Ein magnetischer Stein, der magische Kräfte besitzt und diejenigen heilen soll, die ihn berühren.
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Petroglyphe einer Schildkröte |
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Der Nabel der welt |
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Höhlenmalereien |
Wenn man dann im Norden angekommen ist, müsste man eigentlich 18km zurück nach Hanga Roa laufen, aber zumeist sind die Einheimischen freundlich genug einen mitzunehmen.
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