Dienstag, 1. November 2016

Auf nach Ecuador - mein armer Rucksack

Von Medellin ging es dann 'direkt' weiter nach Quito. Direkt heißt in diesem Fall eine 30-stündige Reise. Zuerst 22 Stunden mit dem Bus nach Ipiales, von dort dann mit dem Minibus kurz (10 Minuten) zur Grenze. Diese Fahrt stellte sich unerwarteter Weise, als die 'gefährlichste' der ganzen Tour heraus. Da die Straßen hier nicht die allerbesten sind, mit Schlaglöchern von Metern Breite und 20 cm Tiefe und die Fahrzeuge ebenso ihre besten Tage hinter sich haben, kam eins zum anderen und an einem Schlagloch ging die Kofferraumklappe auf und das Gepäck viel bei voller Fahrt raus. Unter anderem mein Rucksack, der fasst auch noch von einem nachfolgenden Bus überrollt wurde... Dieser kam gerade noch 10 Zentimeter vor meinem Rucksack zum Stehen. Also angehalten, alles wieder eingeräumt und diesmal den Kofferraum mit einem Seil verschlossen, so ist dann bis zur Grenze auch nichts mehr passiert.

Während die kolumbianische Passkontrolle sehr schnell ist und man in wenigen Minuten fertig ist, muss man in Ecuador leider immer ne Stunde warten. Dazu kam dann noch, dass es einige Unklarheiten wegen meiner diversen Visa gab, was sich aber letztendlich klären ließ und ich schließlich einreisen durfte.

Nach weiteren 15 Minuten mit dem Minibus war ich dann endlich in Tulcan, von wo aus es auch nochmal 5-6 Stunden Busfahrt nach Quito sind. Ich weis nicht warum, aber diese Strecke ist mitunter die unangenehmste die ich in Südamerika kenne. Die Busse sind unendlich voll und heiß (ja es gibt hier keine Klimaanlage!) und die Polizei hält einen ständig für irgendwelche Kontrollen an. Diesmal 3 Mal zur Drogenkontrolle und von Passagieren, was auch jedes Mal so ne halbe Stunde dauert. Nach endlos langer Fahrt war ich dann endlich in Quito angekommen und mein Rucksack hat die Fahrt, zwar ziemlich dreckig, aber unbeschadet überstanden, ein Hoch auf den Pack-Sack!

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