Montag, 5. Oktober 2015

Mord unter der Brücke

Was sich anhört wie der Titel eines Buches (vllt sollte ich ja eins schreiben), war hier Realität. Vor einigen Tagen wurden hier am helllichten Tag jemand in der Unterführung einer Brücke erstochen. Das Ganze auf einem eigentlich sogar sehr belebten Abschnitt, diese Brücke (mit dem passenden Namen "Alle Heiligen") ist u.a. Teil meiner Laufstrecke, also komme ich da ca. jeden zweiten Tag vorbei.

Was war passiert?
Ein 21-jähriger, vermeintlich Obdachloser, wurde morgens um 10:30 Uhr mit drei Stichwunden (zwei am Körper, eine im Halsbereich) tot in der Fussgängerpassage unter der Brücke gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Opfer sich mit  zwei-drei weiteren Männern getroffen hat, die ihm Geld geschuldet haben und die Situation dann im Verlaufe des Treffens eskaliert ist. Das Ganze rührt vermeintlich von Mikrokriminalität, im Bereich der Drogen, her. Die vermeintlichen Täter sind übrigens gefasst und befinden sich in Haft. Auch die Tatwaffe, ein Messer, wurde im Fluss gefunden.
Kriminaltechniker im Einsatz, rechts in der Unterführung ist der Tatort
Ich habe erstmal nichts davon mitbekommen, bis ich zu der Brücke kam und dort eine riesige Menschentraube, sowie recht viele Polizeiwagen, standen. Dazu haben sich dann noch Kriminaltechniker gesellt (das sind die Leute in den weissen Overalls) und haben den Leichnam ein paar Stunden untersucht, bevor er abtransportiert wurde. Und nein ich habe da nicht Stunden zugeguckt, musste aber mehrmals an der Brücke vorbeigehen. Jetzt hab ich also auch das erste Gewaltverbrechen in Südamerika mitbekommen, bzw die Folgen davon.
Abtransport der Leiche

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