Dienstag, 22. September 2015

Die Suche nach guten Serien

Da ich im Moment etwas Zeit habe, habe ich eben jene genutzt um mich mal nach neuen, guten TV-Serien umzuschauen... leider sind die schwer zu finden, da ja immer mehr Müll im Sinne von Reality-Doku-Soaps oder Casting-Shows produziert wird. Allgemein finde ich das Fernsehprogramm in Deutschland, inklusive der eigenen Produktion, zum größten Teil sehr grottig. Leider ist das in anderen Ländern auch nicht viel besser, weswegen die Suche nach neuen, interessanten Sendungen ja so schwer ist. Dazu kommt auch noch, dass ich meistens alles im Original sehen will, sprich nicht synchronisiert, dies ist auf dem deutschen Markt ja nochmal um einiges schwerer bis unmöglich. Aber zum Glück gibt es ja das Internet und diverse Streamingdienste, von daher gelten meine Bewertungen auch nur den Originalversionen. Als besonders gut hat sich meiner Ansicht nach hier Netflix entwickelt. House of Cards dürfte den meisten ja hoffentlich ein Begriff sein, wenn nicht unbedingt angucken. Zumindest die erste Staffel ist eine der besten Sendungen die ich je gesehen habe.

Nun kam Ende letzten Monats eine neue Sendung auf den Markt, Narcos. Dabei geht es um die Geschichte von Pablo Escobar, erzählt von einem Agenten der DEA, der in Kolumbien im Einsatz war. Gefilmt wurde in Kolumbien selber, so dass die Bilder sehr real sind und der realen Geschichte, auf dem die Serie basiert, sehr gut tun. Hinzu kommt, dass die Charaktere  gut gespielt sind und eine gelungene Atmosphäre schaffen, auch dadurch, dass sie durchgehend spanisch sprechen. Narcos ist für mich die beste Serie die dieses Jahr auf den Markt gekommen ist und kann ich nur wärmstens empfehlen. Die erste Staffel (10 Episoden) hat bei mir auch keine Woche gereicht ;-)

Dann bin ich noch auf zwei ältere Horror-Serien aufmerksam geworden, American Horror Story (2011) und The Strain (2014). American Horror Story ist dabei besonders, jede Staffel ist komplett unterschiedlich und in sich abgeschlossen, wodurch sie wohl auch unterschiedlich zu bewerten sind. So kann ich hier auch nur für die erste Staffel sprechen. Wer Horror-Serien mag ist hier recht gut aufgehoben, die Charaktere sind interessant und man erfährt von Episode zu Episode mehr, bis sich am Ende ein komplettes Bild herausstellt. Besonders am Anfang sind die Schreckmomente gut aufgebaut, wobei man zum Ende hin - dadurch dass man die Charaktere nun kennt - weis wie diese vorgehen und kann die gruseligen Momente erahnen. Nichtsdestotrotz, weis man bis zum Ende nicht, wie, wo und wieso, welche Charakter Einfluss auf die Geschichte nimmt. Auf jeden Fall eine unterhaltsame Sendung.

The Strain ist eine Vampir/Zombie-Serie, auch mit gewissem Gruselfaktor. Wer Vampire oder Zombies nicht mag ist hier schonmal falsch. Für die, die sowas interessant finden, kann gesagt werden, dass es sich zwar um die klassische Geschichte handelt, Vampire drohen durch eine Apokalypse die Menschheit auszurotten, jedoch diese gut umgesetzt ist. Es gibt interessante Charaktere, mit mehreren Nebengeschichten, so dass die Vampir-Apokalypse nicht im Vordergrund steht, wohl aber das Gerüst bildet. Die Sendung ist ein netter Zeitvertreib und auch wesentlich weniger gruselig als American Horror Story.

Zu guter letzt habe ich dann noch eine Sendung gefunden, Vikings (2013), bei der es - man staune - um Wikinger geht. Genauer gesagt folgt die Sendung einem Wikinger, der sich gegen seinen Clan-Chef erhebt und immer weiter aufsteigt. Die Geschichte basiert wohl auf tatsächlichen, historischen Charakteren. Viel kann ich hierzu nicht sagen, da ich erst 2 Episoden gesehen habe. Bis jetzt scheinen die Charaktere aber interessant gestaltet zu sein und die Landschaften sind sehr szenisch, gefilmt wurde in Irland.

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