Sintra

Neben dem normalen Sightseeing stand diese Woche auch mal was neues auf dem Programm, so ging es nach Sintra. Sintra ist ein hügelige Gegend, die UNESCO Kulturerbe ist, ca. 45 Minuten von Lissabon entfernt. Das Ganze muss man sich so vorstellen wie  mehrere kleine Neuschwansteins nebeneinander, allerdings weniger kitschig. Abgesehen von den Schlössern und Ruinen kann man dort auch gut wandern, weswegen wir das auch genutzt haben und sind zu zwei Schlössern gewandert. Wer faul ist und nicht allzu steile Wanderwege gehen will kann auch mit dem Bus durch die Gegend fahren. Der Aufstieg lohnt sich allerdings, da man von dort oben einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung hat, bis nach Lissabon.

Daneben ab es diese Woche auch weitere Abschiedsfeiern/-essen, jetzt sind dann wirklich fast alle weg hier, so dass ich dann wohl keine Feier machen kann/werde. Außerdem war ich Surfen heute, gute Konditionen, morgen gehts dann nochmal an den Strand zum Surfen, zum letzten Mal.

Heute Abend geht es aber erstmal ins Bairro Alto, da unerwartet weiterer Besuch aus Deutschland in der Stadt ist und meine Freunde aus Italien morgen heimfahren, muss man dass nochmal ausnutzen.

Nicht Porto

Eigentlich wollte ich die Tage nach Porto fahren, aber das wurde leider im letzten Moment abgesagt. Schade aber nun gut. Dafür war ich dann halt länger in Lissabon und habe mir nun auch den letzten und größten Friedhof hier an geguckt. Und weil es die Zeit hergibt auch mal nen ganz anderes Abendprogramm gehabt und 9 Stunden geskypt...

Heute sind dann auch meine letzten äste angekommen, diesmal aus Italien. Damit steht dann in meiner letzten Woche hier nochmal ein Abschiedssightseing an, bevor es wieder zurück nach Deutschland geht. Außerdem gibt es noch einige Abschiedsparties... wie das so ist am Ende...

Die drei S

Die letzte Woche war unglaublich warm, so dass außer Strand und Surfen nicht viel drin war. Da ich erneut Besuch aus Schweden hatte stand zwar das Standard Sightseing auf dem Programm mit Tram 28, Belém, Cascais und Estoril, aber ansonsten waren wir nur am Strand, deswegen ist auch nicht so viel zu erzählen.

Coimbra

Da ja keine Uni mehr ist bleibt ein bisschen Zeit über sich Portugal an zugucken. Deswegen war ich gestern in Coimbra. Die Stadt ist vorallem von seiner Universität geprägt, ein Drittel der ca. 100000 Einwohner sind eben solche. Die Universität ist zudem eine der ältesten Europas und das Wahrzeichen der Stadt. Um dort hinzugelangen muss man allerdings erstmal nen Hügel raufklettern, allerdings lohnt sich das am Ende, denn man hat ne gute Aussicht auf die Stadt. Sehr interessant ist auch die alte Bibliothek, mit vergoldeten Realen und dergleichen. Ansonsten gibt e wie in jeder Stadt zahlreiche Kirchen und Kloster zu sehen. Die allerdings langsam son bisschen öde werden, da das meist die Hauptattraktionen sind und die sich dann doch irgendwie alle ähneln. Da spiegelt einen weiteren Nachteil des Monotheismus wieder, hätte man verschieden Gottheiten, wäre durch verschiedenen Tempel für Abwechslung gesorgt. Ansonsten kann man noch schon am Fluß spazieren gehen, der weitläufige Parkanlagen hat und eigentlich nicht befahren ist, so dass man hier auch kayaken oder segeln kann.
Falls irgendwer mal nach Coimbra kommt, man braucht nicht wirklich mehr als einen Tag um die ganze Stadt zu sehen, sofern man nicht in jede Kirche und jedes Museum gehen will. Schön anzusehen ist sie aber auf jeden Fall.

Wiedersehen

Nach nicht einmal 24 Stunden, musste Rickard am Montag schon wieder weiterfliegen, aber trotzdem war es sehr nice sich nach über 2 Jahren mal wieder gesehen zu haben. Mal schauen ob ich es dann nächstes Jahr endlich mal nach Schweden schaffe, aber eigentlich müsste das drin sein... aber das ist ne andere Geschichte.
Wie immer wenn man Besuch hier hat, stand die typische Stadtführung auf dem Programm, wofür ich so langsam Geld verlangen sollte. Mittlerweile hören mir schon die Leute im Bus zu, wenn ich was über die Stadt erzähle. Abends gabs dann noch nen gutes Essen und danach haben wir uns noch alte Photos an geguckt und in Nostalgie geschwelgt... Sehr lustig vorallem die ganzen Geschichten, die uns dann wieder einefallen sind.

Insgesamt scheint dieser Monat von internationalen Besuchern geprägt zu sein, sofern denn alle die sich angekündigt haben auch kommen. Jetzt muss ich nur noch die Frage klären, warum kaum irgendjemand mich in Edinburgh besuchen wollte, aber ziemlich viele hierhin kommen. Denn ehrlich muss ich sagen, das Schottland die bessere Optionfür nen Trip wäre, zumindest aus meiner Ansicht.

Am Montag Abend ist dann auch eine weitere meiner Mitbewohner ausgezogen und es wird diese Woche wohl auch nicht der letzte Auszug bleiben. Damit sind mittlerweile die Hälfte der Zimmer leer und die, die noch hier wohnen, sind tagsüber arbeiten.

Entsprechend ist auch nix los, weswegen ich morgen dann auch direkt wieder surfen gehen werde.

Dinosaurier in Fátima

Um noch nen bisschen Kulturprogramm zu haben bin ich gestern mit Joao nach Fátima gefahren, denn dort kommt er her. Wofür ist Fátima bekannt?
Dafür eine Pilgerstätte zu sein, denn Anfang des letzten Jahrhunderts soll es dort eine Marienerscheinung gegeben haben. Deshalb und weil der Papst zu Besuch kam hat man dort massiv und die 4. größte Kirche der Welt, sowie den größten Kirchenvorplatz der Welt entstehen lassen. Ich wills mal als massiv aber zu groß beschreiben.

Interessant ist allerdings auch, dass auf dem Platz auch Stück der Berliner Mauer steht.

Soviel dazu, sollte man mal gesehen haben, wenn man schon da ist, aber es gibt in der Nähe auch wesentlich interessantere Dinge. So waren wir in einer rotte mit Stalaktiten und Stalagmiten. Sehr hübsch und da Joao auch den Tourguide kannte gabs hinterher noch ne Führung durchs Museum.


Das beste was aber bei Fátima zu sehen gibt ist meiner Meinung nach die Weltgrößte Fundstätte von Dinosaurierspuren. In einem alten Steinbruch hat man Fußspuren von verschiedenen Dinosaurierren gefunden. Heutzutage kann man durch den Steinbruch gehen und sich die Spuren angucken, sehr beeindruckend - wesentlich mehr als das Kirchenzeug. Unten gibts noch nen Photo von den Abdrücken, leider sind die im Bild nicht halb so beeindruckend wie in Natur.

Außerdem haben Joaos Eltern auch noch ein Restaurant in Pia de Urso, ein kleiner, sehr typischer Ort für die Region, wo wir noch Essen waren. So hatte ich dann auch noch die Chance die lokale Küchen zu lernen mit Okotupussalat, einer Reiswurst und anderen Dingen als Vorspeise. Als Hauptgericht gab es dann Ziege, sehr, sehr lecker und zum Schluss eine Art Baiserpudding.

Jetzt muss ich mich aber mal langsam fertig machen und Richtung Flughafen fahren, denn ich erwarte Besuch aus Schweden. So excited, can't wait!!!

4th of July

Gestern war der 4. Juli und den habe ich hier mit ner Gruppe Amis gefeiert. Stilecht mit BBQ auf der Straße, ner Menge Hamburger, Maccaroni & Cheese, Marshmallows und was sonst noch dazugehört. Sehr guter und lustiger Abend und vorallem ein Essensmarathon von 8 Stunden. Das einzige was leider gefehlt hat war das Feuerwerk, aber vllt auch besser das es das nicht gab, bevor so etwas wie in San Diego passiert. Fehlzündung und eine 20 minütige Show geht in einer großen Explosion hoch.

So langsam habe ich dann auch fast alle Noten zusammen, schneller als gedacht. Allerdings weiß ich nicht ob die Ergebnisse mir schmeicheln oder leider nur darstellen, wie schlecht das Niveau hier tatsächlich ist. Die letzt Klausur war die viertbeste des Kurse, ca. 250 Leute, von denen mehr als 100 durchgefallen sind. Meine Note war jetzt allerdings auch nicht sonderlich atemberaubend, ne zwei vorm Komma, aber das ists da auch. Dann bin ich mal auf die letzte gespannt und ob der Trend bestehen bleibt.

Autsch

Es nicht ganz meine Woche in der Küche, zuerst hab ich mich am Samstag beim Zwiebelschneiden geschnitten und vorhin verbrannt. Schön ist auch, dass es im Supermarkt nur noch Kinderpflaster gab, die immerhin billig waren. Deswegen lauf ich im Moment mit Tier- oder Automotiven am Finger rum.

Samstag Abend war der letzte Tag des Stadtfestes, was mit einem großen Konzert von Milton Nascimento & Friends in Begleitung der Lissaboner Symphony gefeiert wurde. Das war wie mehr oder weniger alles auf dem Festival umsonst, sehr nice. Dafür ist aber auch die Zeit des grillens auf der Straße vorbei, nicht so toll.

Wie schon das Halbfinale hab ich mir das Finale gestern mit ner Menge Italienern im Park angeguckt... die nicht ganz so begeistert vom Ausgang waren. Aber die Location war sehr cool. Damit ist der Auftakt des Sportsommers auch vorbei, aber glücklicherweise läuft ja noch Wimbledon und dann kommt ja schon Olympia und die US Open.

Apropos Sport, das Surfen letzte Woche hat bei mir unglaublichen Muskelkater verursacht, so was hab ich lange nicht mehr erlebt. Das nächste Mal nehm ich nen kleineres Board und hoffe auf weniger Strömung. Hoffentlich sind die Bedingungen diese Woche schon besser, dann kann ich wieder aufs Wasser.