Montag, 8. August 2011

Flug nach Windhoek

Nun bin ich also in Afrika angekommen.

Bei der Reise sind mir vier Dinge aufgefallen, die ich mir unbedingt merken muss für die nächsten:

1. Nie wieder von einem Flughafen reisen, wenn an diesen Tag offener Tag für Kinder ist, das ist nen Albtraum und man kann sich nirgendwo bewegen, dafür vertreiben einem immerhin Zauberer die Zeit.

2. Ein Hoddie kann ein gefährliches Waffenversteck sein, so wurde er nämlich extra untersucht, weil die Bauchtasche ausgebeult war… soll ja auch nicht vorkommen, dass Kleidung Falten wirft, sie ist ja schließlich auch auf die Haut geklebt.

3. Wenn ich das nächste Mal länger als 3 Stunden mit AirBerlin fliege sollte ich meine Bonusmeilen nutzen um upzugraden. Das hält man ja kaum aus 10 Stunden in so nem Flieger zu sitzen, wo die Knie eigentlich schon auf dem Sitz vor einem sind, wenn da nur nicht die Rückenlehne wäre.

4. Unzählige Dinge zur Unterhaltung mitnehmen, wenn man am Flughafen München im Transit ist… da gabs nix zu tun und die einzigen Geschäft die es gab war ein überteuerter Duty-Free Laden und eine noch viel teureres Café, Angebot des Tages: ein Sandwich, Obstsalat und nen 0,5l Softdrink für nur 9.95 €. Da ist ja sogar Starbucks noch billiger und das will was heißen…

Ansonsten gibt’s bis jetzt nicht viel zu sagen über Windhoek (ich schreibe den Text beim Frühstück im Hotel, auch wenn ich ihn erst später veröffentlicht habe, wegen mangelndem Internet). Der Flughafen ist mittem im Nichts, die Zollbeamten bei der Einreise, nehmen jeden Pass gefühlt 10 Minuten unter die Lupe bevor sie ihn abstempeln. Wenn man dann sein Gepäck hat darf man allerdings nicht rausgehen, sondern es muss nochmal durch nen Scanner, einzeln versteht sich, denn man könnte ja was schmuggeln, auf den 10 Metern vom Gepäckband bis zum Ausgang. Ein Glück das ich nen Rucksack habe, denn nur Koffer waren von dieser Kontrolle betroffen.

Der erste Eindruck von Windhoek ist schwer zu beschreiben, man fährt ewig über eine Landstraße, kommt dann an ein paar Häuschen vorbei und plötzlich war ich dann in meiner Unterkunft, welche mitten in der Stadt liegen soll… diese Definition beschreibt aber schon mal nicht europäisches ‚mitten in der Stadt‘ denn gefühlt ist man noch in der Wildnes, ich kann um mich herum (und in der Ferne) mehr oder weniger nur Vegetation erkennen, weniger irgendwas urbanes. Das erinnert mich grade eher an die Ausdehnung von Städten in Sri Lanka, da wusste man auch nicht so recht, wo Ende oder Anfang der Peripherie ist.

Dafür ist es hier warm und sonnig, wie mein Fahrer mir erzählt hat, sind das grade die ersten Tage, davor meinet er, dass es gefühlte vier Monate geregnet hat.

So dann werde ich mich gleich mal auf machen, die ‚Innenstadt‘ zu finden und mich nen bisschen umzugucken.

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