Wieviel bin ich wert?

Na wer hat das interessantes Forschungthema? Ich, so zumindest die Meinung beim Burns Supper gestern Abend. Robert Burns gilt als der größte, schottische aller Zeiten und deshalb wird der ordentlich mit traditionellem Essen gefeiert. Am Montag war also Burns Night und passend dazu gab es gestern das entsprechende Dinner mit dem Badmintonclub. Zu Essen agb es erstmal 'Scotch Broth', eine Lamm-Graupen-Suppe. Dann natürlich 'Haggis, Neeps & Tatties' und zum Abschluss 'Mixed Berry Cranachan', dass ist eine Sahne-, Whisky-, Honig-, Oatmeal- und Himbeercreme. In diesem Fall mit mehreren Früchten. Währenddessen kamen interessante Gesprächsthemen über verschiedene Forschungsprojekte auf, Spiros (Mathematik) mit dem Versuch uns die 5. Dimenson darzustellen, hat nicht so ganz funktioniert; Bruce (Veterinärmedizin) über tote Pferde und Perry (Chemie) über irgendwelche Konduktoren. Einstimmig war dann meins das einfachste zu verstehen und auch was wo man sich drüber unterhalten kann.

Danach gings dann noch ins 'Hive', nen Club in Gewölben, mit sehr interessanter Musikmischung. Da habe ich auch gelernt was man hier mit €-Zeichen macht, die werden die als Preisstempel beim Eintritt auf die Hand gedrückt. So waren dann gestern alle 5,55€ Wert. So wirklich fälschungssicher ist das allerdings nicht. Wenn ich mich da so umgeguckt habe, bin ich mir allerdings nicht so sicher, ob alle auch wirklich über 18 waren. Das fiel sogar den anderen auf, die ja auch mal so 2-3 Jahre jünger sind als ich und sich auch über das Publikum gewundert haben. Naja wie auch immer lustiger Abend, auch wenn ich mir schon son bischen alt vorkam...

Anonyme Kommentare sind auch schön, von wem mag der sein? Michel? Ja Mixed is schon ne interessante Sache, zumindest wenn man die entsprechend starke Partnerin hat. No offence intended, aber es ist schon wesentlich angenehmer wenn beide die gleiche Taktik spielen.

topsyturvydom

Hm, im Moment werden meine Überschriften so ein bisschen langweilig, ich hätte den Eintrag 'Sieg Nr. 3-9' nennen können, aber ich lass das dann mal lieber, statt dessen dieses wunderschöne, englische Wort. Das existiert übrigens wirklich und passt auch zum Eintrag.

Wie ich die Tage erfahren habe, darf ich mir demnächst nen Wochenende in Aberdeen gönnen, komplett auf Kosten der Universität, da ich bei den schottischen Universitätsmeisterschaften spielen darf. Bis auf Essen werden alle Kosten übernommen, das nenn ich mal nen guten Deal.
Beim Training am Dienstag waren dann auch Siege 3-6 fällig, alle im Mixed. Seit wann bin ich Mixedspieler? Sehr lustig, 2 waren sogar im verkehrten Mixed, sprich ich am Netz, Dame hinten, dass schien das Herrendoppel doch sehr verwirrt zu haben.

Curling gestern auch erfolgreich, zuerst nen Trainingsspiel gewonnen und dann sogar noch alleine gegen zwei andere gewonnen. Langsam wirds interessant wie gut ich werde, vllt schaff ich es ja doch noch mich innerhalb einer Saison in die Mannschaft zu spielen...

Abends dann Sieg Nummer 9 bei nem Wortspiel im Pub, was mir immerhin nen Bier eingebracht hat. Fred, das wird dich interessieren, ich hab 'organic beer' getrunken.

Mittlerweile hab ich dann auch ein grobes Forschungsthema, den Titel muss ich aber noch was ändern, "Der Niedergang der Kultur der Osterinsel mit Berücksichtigung der Abholzung und folgenden Bodenerosion. Ein übetragbares Modell für indigene Völker im Amazonas?"

Dann ist auch Mittlerweile der nächste Trip geplant, am übernächsten Wochenende werden wir Skifahren fahren, vorrausgesetzt das Wetter bleibt stabil. Ja man mag es kaum glauben, aber Schottland hat tatsächlich Skiresorts.

So mehr topsyturvydom hab ich nich anzubieten.

ボンソワール

So hieß es gestern Abend als man zur Tür reinkam, denn es war japanischer Abend. Was hat man da so gemacht? Zuerst haben wir uns am Origami versucht, sogar mit mehr oder weniger ansehnlichem Erfolg, der jetzt meine Fensterbank dekoriert. Jedoch nicht ohne vorher zig Mal daran zu verzweifeln, welche Ecke man denn jetzt in welche Richtung knicken soll, oder wohin was gefaltet wird. Danach und dabei gab es Sushi und sogar echtes Wasabi! Trotz meiner Warnung hat ein Franzose sich davon eine ordentliche Portion auf sein Sushi getan, das Ergebnis war ein sehr lustiger Tanz durch den Raum.
Wir haben uns dann selber daran probiert, adäquate Reisbälle oder Dreiecke zu formen. Das erfordert allerdings noch wesentlich mehr Übung. Zum Abschluss gab es dann noch einen japanischen Film, mit dem wundervollen Titel "Waterboys". Darin ging es um eine Schulsynchronschwimmmannschaft (Ist das ein Wort? Damit gewinn ich bei Scrabble!), die an nem Schulfest auftreten soll. Das ganze dann als japanische Komödie, sehr lustig, wenn auch stellenweise etwas gewöhnungsbedürftig.

Sieg, der Erste (die Zweite?)

Freitag Abend waren wir mal wieder im Theater und haben uns die "Improverts" angeguckt und danach gings dann obligatorisch weiter zum Grassmarket.

Samstag war ich dann mit Erik beim Fussball, Hibs vs. Hamilton, sehr Torreiches Spiel, was die Hibs am Ende mit 5:1 für sich entscheiden konnten. Abends haben wir uns dann gegen nen Pubcrawl entschieden und sind stattdessen ins Kino gegangen um uns "Up in the Air" anzugucken. Interessanter Film, der zwei verschiedene und berechtigte Lebensphilosophien darstellt und weiß mit ihnen zu spielen, so dass am Ende die Schwächen und Vorteile beider, sich gekonnt, gegeneinander ausspielen. Interessant auch den Job den George Clooney inne hat, existiert sowas wirklich?

Eben fand dann noch das erste Spiel der GeoSoc im 2. Semester statt und wir haben tatsächlich gewonnen! Am Ende stand es 4:3 für uns, kleines Déjà-vu vom Mittwoch. Der Platz hatte den Winter allerdings nicht so gut überlebt und war mehr eine große, matschige Fläche. Ebenso standen dort ausgebrannte Autos rum. Welchen Zweck die erfüllen ist mir aber nicht klar geworden.

@Frederik: Du willst nicht wissen was man drunter trägt ;-) Ich hatte überlegt im Frühjahr ne Woche nach Island zu fliegen. Ich seh das mit den Exkursionen schon kommen, die bieten so gute an während ich hier bin, und ich darf dann bestimmt große Exkursion Ostdeutschland oder die Oder lang machen oder so...

Sports Union Ball

Der lang erwartete Ball stand gestern vor der Tür und das es sich um ein "Black Tie" Event gehandelt hat, hab mich dann auch typisch schottisch in Schale geworfen, mit einem 'Prince Charlie Outfit'.
Der Abend fing gut an, kurz bevor wir reingelassen werden sollten ging der Feueralarm los und das komplette Gebäude wurde evakuiert. Der Ball fand in der President's Suit im Murrayfield statt, ein großer Sportkomplex, von der Größe her vergleichbar mit der Nordbank Arena (Hamburg). Auch toll war dann der Auflauf der Einsatzkräfte die zu dem vermeintlichem Brand kamen, exakt ein Löschfahrzeug. Nun gut , nachdem wir dann eine halbe Stunde in der Kälte warten durften, gings dann auch irgendwann mal los. Aufgrund der Zeitverschiebung wurden die Reden sehr kurz gehalten und wir konnten zum Dinner schreiten, welches ein Festschmaus war.
'Tomato, Rosemary & Mull Cheddar Soup',
'Roast Breast of Maize Fed Chicken, Crisp Ayrshire Ham, Rosti Potato, Rosemary Carrots, Rich Wine Jus'
'Dark Chocolate and Orange Torte with Orange and Drambuie Syrup'.
Allerdings war zum diesen Zeitpunkt dann der Alkoholpegel bei manchen schon recht hoch, so das einige Tische mit dem Dessert eine Essensschlacht veranstalteten. Gut, sowas macht man nunmal auf einem formellen Ball...
Nach der Preisverleihung für besonderes sportliche Leistungen gab es dann noch einen Ceilidh und eine Disco.

Bilanz des Abends: sehr lustig und nen großer Spaß. Ein Kilt, bzw. das komplette Outfit ist übrigens wesentlich angenehmer zu tragen als ein Anzug. Vllt sollte ich mir ja einen für Deutschland mitnehmen...

Sieg

Zum ersten Mal hat es heute funktionert, dass ich mein Team bei Curling, als Skip, zum Sieg führen konnte. Wenn am Ende auch etwas glücklich, durch einen Fehler der Gegner beim letzten Stein. Zuerst haben wir nach 2 Ends 0:3 (0:2;0:1) zurückgelegen, was allerdings auch auf unserem Pech beruhte. Die nächsten zwei Ends konnten wir dann mit 1:0 und 3:0 für uns entscheiden und am Ende 4:3 gewinnen. Jippie!

Meine "Reiseprobleme" scheinen sich langsam auch von selbst zu lösen, wenn auch etwas ungünstig, da es so aussieht als ob ich nicht nach Island fahren könnte :'-( Mein geliebtes Island, hm, mal schauen, ob sich das irgendwie zu ner anderen Zeit realisieren lässt. Dafür hoffe ich auf die Shettland und Orkney Inseln zu kommen und zu einem Curlingturnier nach Stranraer zu fahren.

Jipp Fred, die Inka sind nice. Wir werden uns aber speziell mit den Mayas und indigenen Völkern beschäftigen, aber Inka wäre durchaus ein Thema für meine Arbeit.

Thema gesucht!

Wie gestern schon erwähnt, hat sich das als wahr herausgestellt, ich darf den Februar über eine eigenständige Forschungsarbeit abliefern. Und in 2 Wochen muss schon mein Arbeitsplan stehen... Soweit so gut, jetzt brauch ich nur noch nen Thema. Irgendwer ne spannende Idee?

Und dann hab ich noch eine viel größers Problem zu bewältigen, so wie es ausschaut hab ich im April vllt die Möglichkeit 3 verschiedene, kleine Reisen zu machen, aber es sieht so aus als überlappen die sich :'-( Da muss eine gescheite Planung her.

Ebenso wie ich mich entscheiden muss, ob ich heut Abend Kartofeln-Hackfleischauflauf essen soll oder Lachs-Kartoffel-Lasagne.

Immer diese Entscheidungen...

Ach du Scheiße,

was hab ich mir dabei gedacht?
Nachdem ich die ersten zwei Vorlesungen/Seminare verpasst habe, weil ich in Irland war, stelle ich so langsam fest, dass meine Kurswahl thematisch wohl hochinteressant ist, aber wesentlich arbeitsaufwendiger als gedacht.

Mein erster Kurs mit dem wundervollen Namen 'Geography of Wine', war bis jetzt nicht wirklich spannend, der Dozent hat mehr von seinem Urlaub erzählt, naja. Irgendwie hab ich ja ein Händchen für Weinkurse, ist ja immerhin schon die dritte Uni an der ich mir was darüber anhöre. Somit bin ich hier dann zum qualifizierten Weinkäufer geworden, bis jetzt waren aber immer alle zufrieden ;-)

Der zweite Kurs, der sich da nennt 'Geography of Health and Healthcare', scheint sehr anspruchsvoll zu sein. Gut ich hab die erste Vorlesung verpasst, in der ich dann aber gleich auch mal in ne Gruppe eingeteilt worden bin, aber den Einstieg hab ich heute nich so ganz hinbekommen, zum einen spricht die Dozentin unheimlich schnell und dann auch noch über medizinische Begriffe. Normalerweise hab ich ja kein Problem mit der Sprache aber hier hörts dann doch auch bei mir auf, trotz Emergency Room und House M.D. Und mit der Gruppe dürfen wir dann auch noch ne Präsentation halten, das wird sicherlich noch ein Spaß.

Den dritten Kurs werde ich dann morgen kennenlernen. Allerdings war der Dozent über die Abwesenheit von 11 Personen nicht sonderlich erfreut, so dass wir alle erstmal ein böse Mail bekommen haben und unser Fehlen erklären sollen. So wie ich das verstanden habe, darf ich in diesem Kurs sogar eine 4-wöchige Forschungsarbeit abliefern... und das im Themenbereich 'Tropical Ecosystems, Climate and Lost Civilizations', hört sich immerhin spannend an.

Auf den "Schock" muss ich gleich erstmal in den Pub gehen.

Apropos Pub, eine gestern veröffentlichte Studie besagt, dass die Schotten 25% mehr Alkohol trinken als der Rest der Insel, Tendenz steigend. Das heißt in Zahlen Schotten trinken pro Jahr:
537 Pints Bier oder
130 Flaschen Wein oder
46 Flaschen Vodka oder
12,2 Liter puren Alkohol.

Das erklärt so manches Verhalten hier, zum Beispiel am Wochenende auf einer Party, wo ne Gruppe aus Abeerdeen ihren Partyspass hatte, indem sie sich anspuckten... nunja.. wir Aussenstehende hatten auch was zum Lachen.

STOMP und Getränke

Da ist die erste Uniwoche auch schon wieder vorbei und was hab ich gelernt?
Das ein Dozent nicht erfreut darüber war, dass der halbe Kurs die erste Sitzung verpasst hat; dass ich meinen Stundenplan nicht kenne; dass ich nicht weiß worüber ich forschen soll (das krieg ich hoffentlich nächste Woche raus); dass wir keinen 1000 Pfund Wein probieren durften, weil der Boden gefroren ist und das ich in der Bib keine Emailinhalte drucken kann...

Gestern Abend waren wir erstmal in nem Pub essen, nich so spektakulär, dafür aber das Bier, japanisches Bier vom Faß. Danach gings dann weiter zu STOMP. Immernoch eine großartige Show, nachdem ich sie vor 6 Jahren zum ersten Mal gesehen hab. Auf jeden Fall für jeden empfehlenswert, der auf Lärm mit ungewöhnlichen Mitteln steht, für alle anderen aber auch. Danach gings dann weiter auf ne Party, wo keiner den Gastgeber kannte... is ja auch egal :-P und dann gings weiter in ne Bar, wo ich dann in den 'Genuss' eines Birnenciders kam, danke Ebba. Aber schmeckte immerhin okay und sogar noch besser, als das Himbeer?-Kirsch?-Bier?, früher am Abend. War auf jeden Fall ein verrückter Abend.

Gleich gehts zum Lasagne essen und nachher dann zu nem Geburtstag. Fürs Essen sollte ich noch nen guten Wein kaufen... hm... was nem ich denn da? Da muss ich dann erstmal durch die Regale schländern und mein Wissen anwenden. Wofür belege ich sonst nen Kurs mit dem wundervollen Namen: Geography of Wine?

Éire

Da bin ich dann auch schon wieder zurück, nach einer Woche Irland.
Wie allerdings befürchtet, mussten wir unsere Pläne wieder komplett umschmeißen, da von unserer ursprünglichen 8-köpfigen Gruppe, vier nie in Irland angekommen sind, dank des Wetters. Das Tragische daran, darunter waren unsere Fahrer...

Den ersten Tag haben wir erstmal in Dublin verbracht und uns die St. Patricks Church und das Killmainham Gaol angeguckt, ein altes Gefängnis, was nun ein Museum ist. Zwischendurch haben wir noch beim ältesten Fish'n'Chips Laden von Dublin halt gemacht, sehr gut, allerdings etwas blöde, bei minus 10 Grad draußen zu essen. Dafür gabs für mich auf dem Rückweg eine Entschädigung, ein Cappuccino von Tim Hortons! Wie ist das cool nach 3 1/2 Jahren mal wieder was von Tim Hortons in den Händen halten zu können, die hatten in einigen Spar-Supermärkten Mini-Filialen integriert. Abends haben wir uns dann die ältesten Pubs der Stadt angeschaut.

Am nächsten Tag gings vormittags ins archäologische Museum, sehr toll was man dort zu sehen bekommt, bevor wir. Nachmittags haben wir uns dann mit einer Bekannten von David die Stadt angeguckt, bevor es Abends abermals in die Pubs ging zur Livemusik.

Samstags morgens dann die Überraschung beim Aufstehen, es hatte über Nacht geschneit und so lag eine 5+cm Schneedecke über Dublin, was unsere neue Planung wieder gefährdete... ging aber alles gut und wir konnten direkt nach Galway fahren. Wir hatten uns dazu entschlossen Belfast auszulassen, da wir durch die ungünstigen Fahrzeiten eine ganzen Tag verloren hätten.
Dafür haben wir Irland im Schnee zu sehen bekommen, was es in dieser Form seit über 60 Jahren nicht mehr gab, für uns war es daher auch eher die "weiße Insel", als die "grüne Insel". Die Iren fandens wohl weniger lustig, den ist alles Streumaterial ausgegangen und sogar die Wasserversorgung eingefroren.

Angekommen in Galway haben wir uns die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten im Schnee angeguckt, an soviel Schnee konnte sich da niemand mehr erinnern. Die Sehenswürdigkeiten in Galway halten sich allerdings eher in Grenzen, Häuser die mit Plaketten versehen sind... auch interessant, man hat in 2 Stunden aber auch alles gesehen. Umso erfreulicher dann eine Begegnung auf dem Rückweg zum Hostel, wir sind einen alten Schulfreund von Aurélien und David in die Arme gelaufen der aus Galway stammt. So hatten wir dann die nächsten Abende die Möglichkeit Irland und besonders Galway von der Perspektive der Einheimichen kennen zu lernen. Was soviel heißt wie Teetrinken und in die urigsten Pubs gehen, wo nur Irisch gesprochen wird, bzw. wenn man Getränke billiger bekommt wenn man auf Irisch bestellt, natürlich alles begleitet von traditioneller Musik. Ingesamts war mein Schottisch-Gälisch sehr interessant, weil es sich für die Iren wohl wie eine uralte Sprache anhören muss. Naja immerhin kann ich deren Gälisch lesen, wenn auch nur vage verstehen...

Sonntags sind wir dann mit der Fähre nach Inis Mór einer der Aran Islands gefahren, wir waren die einzigen Touristen an diesem Tag. Dort haben wir die Insel per Fahrrad erkundet. Eine unglaublich schöne Landschaft, besonders die Klippen. Da wir ungestört waren konnten wir uns auch bis an den Abgrund vorwagen. Allerdings war das Wetter mehr oder weniger immernoch kalt, auch wen Stellenweise trocken, angefühlt hat sich das ganze auf dem Fahrrad aber als -30°.

Am Montag haben wir dann eine Rundfahrt südlich von Galway gemacht, zu der auch eine Wanderung mit einem Einheimischen gehörte, der viel Interessantes zu erzählen hatte. Weiter ging es dann durch den Burren Nationalpark zu den Cliffs of Moher, die leider mehr oder weniger im Nebel lagen und deshalb nicht sonderlich spektakulär waren. Aber die ganze Tour war ebenfalls sehr interessant, eine herrliche Landschaft. Auf dem Rückweg sind wir dann sogar noch von einer "Cowstampede" aufgehalten worden, sehr urig.

Dienstag ging es dann zurück nach Dublin um die Reise mit einen Original Irischen Frühstück abzuschließen. Darunter so leckere Sachen wie Black Pudding und White Pudding, wer wissen möchte was das ist, schlage es selbst nach, ich möchte niemandem den Appetit verderben.

Schokolade³

Hat zuviel Schokolade eigentlich Nebenwirkungen?
Gestern kam ich zum ersten Mal in den Genuss eines Deep Fried Mars Bars und ich muss sagen, es schmeckt besser als man es erwarten würde, sogar gut! Danach gings dann in nen Laden der Chocolate Soup heißt und es gab weiter Schokolade, ne riiiiiiesige Tasse Kakao mit Caramelsirup.
Nachmittags wollt ich mich dann für die Uni vorbereiten die nächste Woche wieder anfängt (gut, ich verpasse zwar nahezu die komplette erste Woche), aber selbst das ging nicht. Warum gibt es in diesem Land keine karierten Blöcke zu kaufen? Wat soll ich den mit liniert, son Schmarn braucht doch keiner...

Mittlerweile is der Rucksack auch wieder gepackt und ich kann morgen früh in den Flieger steigen. Es geht mal wieder auf die Nachbarinsel, nach Dublin. Aber zur Abwechslung mal eine Rundreise Dublin-Belfast-Galway-Dublin, also einmal den Norden abfahren (nicht Nordirland, der ganze Norden der Insel), so die Planung. Die sich aber in den letzten Tagen gerne Mal geändert hat, da wir immer wieder auf neue Regeln stoßen, was die Automietung angeht.
Wird schon passen. Also bis nächste Woche dann...

EIS

So lautet das Motto des heutigen Tages, nachdem es heut Nacht geschneit hatte, liegt nun ein ca. 2cm dicker Eispanzer auf dem Boden, welcher das gehen doch sehr interessant macht. Alle bewegen sich so als seien sie betrunkene Pinguine.
Heute Abend war dann Eishockey angesagt, Edinburgh Capitals vs Nottingham Panthers. Dafür das das meine erstes Eishockeyspiel war, bekam ich doch einiges geboten. Fing damit an, das nen Ordner zu mir kam und meinte ich solle doch gefälligst meinen Blitz ausmachen. Na gut mach ich ja, aber woher soll man das bitte wissen? Selbst nach intensiver suche haben wir KEIN EINZIGES Verbotsschild gefunden. 3. Drittel ging dann mit einem Déjavù weiter, nen Ordner kam zu mir an, diesmal merklich sauer, ich solle doch meinen Blitz ausmachen. Ahja, nur blöde das ich zu dem Zeitpunkt seit einer halben Stunde überhaupt kein Photo gemacht habe und zumal mein Blitz auch aus war... Naja nach ner Nachfrage über Funk, wo der Blitz den herkam, und Entschuldigung ihrerseits war das Thema dann erledigt. 16.1 Sekunden vor Schluss bekam ich dann sogar noch ne Schlägerei auf dem Eis geboten, ein paar schöne Treffer waren dabei. Allerdings zu diesem Zeitpunkt völlig unrelevant, da die Capitals mit 5:1 gewonnen haben. Die Atmosphäre war recht interessant, wenn 500 Zuschauer in der Halle waren, war es gut besucht, Eishockey ist hier mehr oder weniger ne Randsportart, dafür waren ein paar Hardcorefans dabei, die gute Stimmung verbreitet haben.

Tag der blauen Lebewesen

Gestern war hier "re:formation day", weswegen die Feiern einfach weitergingen. Als erstes hab ich mir den Triathlon angeschaut und bin der Strecke folgend zur "re:solution wall" gekommen, eine Wand, die in der Nähe des Parlaments aufgestellt wird, wo jeder seine guten Vorsätze draufschreiben kann. Gleich daneben fand dann später die nächste Attraktion statt, "New Man Walking". Eine riesige Marionette, in Form eines überdimensionalen, blauen Kriegers, entspringt aus einem Kokon und läuft dann die Royal Mile hoch. Sehr lustig anzuschauen, dazu gabs noch umsonst Regenponchos und eine riesige Schottlandlandflagge. Weiter gings dann auf der Royal Mile mit einer weiteren Feuerinstallation, diesmal auch ohne größere Zwischenfälle. Beim letzten Mal musste die Feuerwehr anrücken, um, aufgrund plötzlich sehr starker Winde, den Funkenflug unter Kontrolle zu bringen. Später haben wir uns noch Avatar in 3D angeschaut, wieder mit blauen Lebewesen. Der Film ist auf jeden Fall sehenswert, alleine schon wegen der Technik, bemerkenswert wie die Welt von Pandora und die Animationstechnik umgesetzt wurde. Die Charaktere sind allerdings leider etwas flach gehalten worden und die Story, nunja halt etwas sehr fiktional, aber nicht unbedingt schlecht.

Heute war ich dann mal wieder beim Rugby, wirklich mehr von den Regeln verstanden hab ich nicht, aber spaßig war es wiedermal, auch wenn Edinburgh, spielend in 80er Jahre bunten Shirts mit rosa Stutzen, 15:22 gegen Glasgow verloren hat. Allerdings ist das im Stadion sitzen, bzw. sich hier draußen bewegen im Moment etwas mühsam, da es sehr kalt und das Wetter unberechenbar ist, von Sonne über Schnee bis zu Hagel gibt es täglich alles. Aber lustig ist es trotzdem, man weiß nie was einen erwartet.

Happy New Year!

Letztes Jahr hat soweit gut aufgehört, zuerst waren wir nocheinmal Essen um uns zu stärken, sehr cool an Silvester 2 for 1 deals zu bekommen. Diese Stadt und ihre Studentenrabatte sind einfach der Knaller. Danach ging es dann weiter zur Streetparty, diese bestand aus 3 Bühnen mit Musik, einer Kirmes und einem Konzertstage. Sehr cool auch das zu jeder vollen Stunde ein Minifeuerwerk abgefeuert wurde, als Countdown. "The Midnight moment" wurde dann mit zwei riesigen Feuerwerken zelebriert, eins über dem Castle und eins vom Carlton Hill, so dass praktisch die ganze Party von Feuerwerk umgeben war. Nach dem Feuerwerk wurde dann im Einklang von 80.000 Menschen "Auld Lang Syne" gesungen. Ausklingen lassen haben wir den Abend dann im Brass Monkey. Der Ausnahmsweise mal nicht um 1am Sperrstunde hatte.