Samstag, 31. Dezember 2016

Paseo del Niño

An Weihnachten wird hier immer eine Art Mini-Jesus durch die Stadt getragen. Dies findet im Rahmen einer stundenlangen Prozession statt, wo viele Musik- und Tanzgruppen auftreten und sich alle verkleiden, hauptsächlich in Jesus und Maria. Aber auch Tiere werden verkleidet und man trägt gebratene Schweine oder anderes Essen durch die Straßen, ich nehme an, dass es sich dabei um Opfergaben handeln soll. Das ganze erinnert so ein bisschen an Karneval. Im folgenden dann einige Bilder und Videos von der Parade.
Um diese Figur geht es
Menschen prozessieren durch die Stadt
Vogelmenschen
Eine indigene Gruppe
Verkleideter Hund
Ein Mann trägt ein gebratenes Schwein
Noch ein Schwein





Freitag, 23. Dezember 2016

Weihnachtslichter

Auch hier wird zur Weihnachtszeit die Stadt und vor allem das Flussufer beleuchtet, allerdings weniger mit weihnachtlichen Motiven, sondern viel mehr mit Szenen aus dem Leben. So wir dann am Fluss gefischt oder die Wäsche gewaschen. Letzteres sieht man hier tatsächlich jeden Tag. In den Bäumen hängen Käfer oder auf der Wiese findet man einen Hasen. Außerdem wachsen natürlich noch Blumen.
Eine Blume am Fluss
Ein Vogel im Baum
Ein Marienkäfer
Ein Hase
Ein Frosch
Der Fluss mit Fischen
Ein Angler
Eine Waschfrau

Es gibt natürlich auch ein bisschen weihnachtliche Beleuchtung, so findet man Kerzen oder Engel, als auch die Typischen Beleuchtungen an der Strasse.
Ein Engel am Fluss
Musiknoten über der Straße
Weihnachtsbeleuchtung

Fehlen darf natürlich auch die Krippe nicht, die nachts allerdings ein bisschen wie auf Speed wirkt.

Dienstag, 20. Dezember 2016

Wetterkapriolen

Auf die Dürre folgt die Flut. So könnte der Titel der letzten Wochen sein. Zuerst hat es hier ziemlich lange überhaupt nicht geregnet, so dass die Flüsse fast ausgetrocknet sind. Dann hat es ein paar Tage und Nächte nahezu durchgehend geregnet und die Flüsse sind stark angeschwollen und haben teilweise sogar ihr Bett verlassen. Ist auf jeden Fall interessant zu sehen wie ein fast nicht vorhandener Fluss auf einmal 2-3 Meter hoch ist.
Der Fluss Tomebamba fast ausgetrocknet
Man kann ohne Probleme im Flussbett stehen
Der Fluss Tomebamba nach dem Regen
Jetzt ist er mannshoch
Massen von Wasser stürzen sich ins Tal

Außerdem gibt es auch noch Waldbrände, deren Ursache wohl nicht so ganz aufklärbar ist. Zum einen sicherlich durch die Trockenheit und natürlich Phänomene bzw Unachtsamkeit verursacht, zum anderen aber auch gewollt gelegt. Die Gründe für letzteres entzieht sich so ein bisschen meinem Verständnis. Im Nationalpark Cajas soll wohl eine große Mine gebaut werden, mit den zu erwartenden Folgen für die Umwelt (dies alleine ist in einem Nationalpark ja schon verboten). Was die Bewohner stört scheint für die Regierung/den Präsidenten aber kein Problem zu sein und sie wollen sich darüber hinwegsetzen. Darauf hin sollen, laut Präsident, "ewig Zurückgebliebene" (die Opposition) wohl Feuer gelegt haben, um gegen das Vorhaben zu protestieren (teilweise wurden wohl wirklich Feuer gelegt). Was ich dann merkwürdig fand als Protest, wenn ich den Wald, den ich erhalten will, doch niederbrenne, hab ich ja nix mehr zu beschützen, bzw mache ich den Weg ja frei für die (chinesischen) Investoren. Darauf hatte aber niemand eine Erklärung. Die Chinesen scheinen auch allgemein, als Investoren, ein Problem hier zu sein, da sie sich wohl (durch gesonderte Verträge - vom Präsidenten genehmigt) nicht an die lokalen Umweltbestimmungen halten müssen. Das kann ich nicht aufklären, ob es stimmt, wird mir aber öfters erzählt. Aber allgemein haben auch viele hier Probleme mit einen, in Teilen, autoritären Regime, weswegen nicht immer nachvollziehbar ist, was Fiktion oder Wirklichkeit ist.

Samstag, 17. Dezember 2016

Das letzte Spiel der Saison

Ein allerletztes Mal konnte ich mir hier noch ein Fussballspiel angucken, bevor es in die Sommerpause geht. Eigentlich ging es dabei für beide Mannschaften um nichts mehr, ausser einen guten Eindruck zu hinterlassen. So entwickelte sich ein gutes, offensives Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Standardmäßig geriet Cuenca dabei erstmal in Rückstand und hatte Glück, dass es nicht sogar 0:2 stand, da ein Gegner aus 5 Metern nur die Latte traf. Cuenca kämpfte sich jedoch schnell zurück und kam durch einen direkt verwandelten Freistoß zum 1:1 Ausgleich, was auch der Endstand war. Beide Teams hatten jedoch noch Chancen um 4-5 Tore zu erzielen. Ein besonders kurioser Versuch war ein flacher Distanzschuss, der gegen eine Unebenheit im 5-Meter-Raum geprallt ist und dadurch in einem Bogen über den verdutzten Torwart flog, allerdings nur an der Latte landete.
Für einen direkt verwandelten Freistoß...
...kann man sich auch Mal von der Tribüne feiern lassen und...
...wird auch bei der Auswechselung gefeiert
Noch ein Freistoßtrick
Die gegnerischen Fans
Auch das Maskottchen von Cuenca feuert das Team an
Dank Plätzen auf der Haupttribüne konnte man zur Halbzeit auch an die Stadionbar
Der Endstand

Ein weiteres Highlight war einer der Betreuer der gegnerischen Mannschaft. Wann immer jemand verletzt war sprang er auf, um auf den Rasen zu laufen. Soweit normal, jedoch hat er dabei immer eine Show gemacht, wenn er an der Seitenlinie stand... Sich aufgewärmt, gedehnt, Sprints geübt, etc... Mehr als die Spieler. Das wurde von den Fans gefeiert.

Nach dem Spiel gab es dann noch einen Platzsturm, als alle noch Photos und Autogramme von ihren Spielern zum Ende der Saison wollten. Leicht chaotische Szenen, als die Fans sogar bis zum Kabineneingang vordringen konnten.
Der Platzsturm beginnt...
...und die Ordner sind überfordert
Die Fans stehen auch schon vor dem Kabineneingang

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Laufen für ein Lachen

Unter diesem Motto fand diesen Sonntag ein Rennen hier statt, dessen Erlöse einer paritätischen Abteilung eines Krebszenters zu kommen. Das lass ich mir natürlich nicht nehmen und habe mich für das Rennen angemeldet. Leider hatte ich mir kurz vorher eine Erkältung eingefangen und könnte deshalb nicht auf Zeit laufen, sondern bin nur zum Spaß mit gelaufen. Das Rennen selber war schön, aber auch schwer. Die Strecke ging größtenteils an Flüssen entlang und war bergauf. Allerdings auch diesmal keine 10km sondern 10,8km lang. Irgendwie haben die hier Probleme mit Maßeinheiten, das letzte 10km Rennen war ja nur 8,2km lang...
Im Rennen

Organisation ist leider auch nicht die allgemeine Stärke hier, wie ich leider Mal wieder feststellen musste. Eigentlich hätte man seine Unterlagen am Samstag ab 14 Uhr abholen können, wenn man nicht vor verschlossener Tür gestanden hätte. Da das aber gut 200 Menschen getan haben, führte das dann im folgenden zum Chaos. Südamerikaner sind leider nicht dafür bekannt in einer Reihe warten zu können, sondern drängeln sich nach vorne, wie sie können. Nicht alle, aber doch so einige. Nachdem ich dann meine Unterlagen hatte, kam der nächste merkwürdige Moment. Dank eines Computerfehlers (der anscheinend vorher niemandem aufgefallen war -> kontrolliert jemand irgendwas hier???), waren alle Namen und Altersgruppen falsch... So hieß ich dann Manuel Santiago Preub und sollte in der Kategorie 51-99 Jahre starten.
"Meine" Unterlagen

Interessant auch, das selbst mein Nachname falsch war, obwohl sie den nur von meinem Ausweis abschreiben mussten und ich Ihnen erklärt habe, dass das ß ein Doppel s ist. Die Organisatoren haben sich dann von jedem die Namen nochmal korrekt aufgeschrieben. Und ich habe hier darauf geachtet, mein Vor- und Nachname waren korrekt geschrieben! Das alles sollte dann über Nacht bis zum Start korrigiert werden. Hier hab ich mir schon gedacht, das kann eigentlich nicht gut gehen... Und so kam es dann auch... Immerhin die Altersgruppe war korrekt. Aus meinem Namen wurde allerdings Shephan Preub. Mir ist echt ein Rätsel wie man etwas das 2mal komplett richtig vor einem liegt jedes Mal falsch abschreiben und eingeben kann... Aber das sind dann wohl die bekannten 10% Einsatz und Willen, die hier immer fehlen... Auch hierzu würde der Titel "Laufen für ein Lachen" passen, aber leider ist es eher zum schämen.
Die Urkunde für Shephan Preub

Bleibt noch zu sagen, dass alleine durch die knapp 7000 Teilnehmer ca 50000$ Spenden generiert worden sind. Das Rennen war für seinen Zweck also erfolgreich!
Erfolgreich im Ziel angekommen

Samstag, 10. Dezember 2016

Filem, Filme, Filme

Da ich immer noch im Besitz einer Kinokarte hier bin und somit Vergünstigen bekomme, wir dass natürlich ausgenutzt. So war ich dann in der letzten Zeit auch wieder in drei Filmen.

Inferno
Das ist der dritte Film aus er Reihe um den Da Vinci Code und natürlich geht es wieder darum Rätsel zu lösen, um die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren. Leider hat der Film wenig neues zu bieten und die wirkt eher wie eine Wiederholung von Da Vinci Code. Die Story ist teilweise auch etwas zu simpel gestrickt oder mit zu vielen Zufallen behaftet. Ist nen netter Zeitvertreib aber nicht so gut wie die ersten Filme. 3/5

The Girl on the Train
Dies ist eine Verfilmung des gleichnamigen Buches aus dem Vorjahr. Für den Film wurden jedoch die Schauplätze geändert und die Figuren leicht bearbeitet. Ich kann an dieser Stelle nicht viel über den Film sagen, da er sonst gespoilert werden würde. Die Storyline ist sehr verstrickt und verfolgt eine alkoholkranke Frau die Menschen aus dem Zug heraus beobachtet und dann in einen Todesfall verwickelt wird. Nette Unterhaltung mit interessanten Charakteren und Wendungen. 3,5/5

Sully
Dieser Film handelt von der geglückten Landung eines Airbus auf dem Hudson River im Jahr 2009, vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch daran. Sully war der Kapitän des Flugzeugs, dem dies geglückt ist. Der Film ist eine Hollywoodadaption und somit keine Dokumentation, auch wenn er versucht die Geschehnisse aufzuarbeiten. Da es sich um eine wahre Geschichte handelt ist es interessant zu sehen, wie sich die Sache aus Sicht des Piloten abgespielt hat und wie der Fall hinterher untersucht wurde, bzw welche 'Fehler' dabei begangen worden sind. Wer Verfilmungen über reale Geschichten mag ist hier gut aufgehoben oder wer einfach etwas über das Wunder vom Hudson sehen will. 4/5

Montag, 5. Dezember 2016

Musik beim Laufen

Auf einer meiner Trainingsstrecken hat man in den letzten Tagen ein kleines Gadget installiert, so dass man während des Laufens musizieren kann. Das ganze ist Teil der 13. Biennale in Cuenca, wo über die Stadt verteilt verschiedene Projekte installiert werden.

Freitag, 2. Dezember 2016

Endlich gewonnen

Jahrelange habe ich es probiert und doch nie geschafft. Bis zu dieser Woche. Endlich habe ich ein Pubquiz gewonnen! Und dann haben wir sogar die perfekte Runde gespielt und volle Punktzahl bekommen!

Aber von vorne, ich nerve ja alle immer gerne mit mir zum Pubquiz zu gehen und meist scheitern wir ja auch grandios. Wer erinnert sich nicht an Runden wie: 70er Jahre britische Fernsehwerbung oder Soaps aus aller Welt. Und da das meist ja eh nicht so erfolgreich ist, will ja auch meist keiner mit.

Umso größer meine Freude, als ich hier ein Pubquiz gefunden hatte und dazu noch in Englisch. Nach ein bisschen rumfragen hatte ich dann auch genügend Leute zusammen, eigentlich. Wie das in Südamerika so ist, kamen natürlich einige nicht oder wären viel zu spät dagewesen. Da das Quiz allerdings von Amerikanern organisiert wird (und diese auch 95% der Spieler stellen) und die pünktlich anfangen wären wir nur zur zweit gewesen. Was sich erst als Nachteil schien stellte sich dann als großes Glück heraus, denn es gab zwei Amerikaner, deren Team noch zwei Spieler fehlten, da der Rest im Urlaub war. Und so haben wir uns dann kurz zusammengetan. Das Ergebnis könnte sich sehen lassen, aus einem guten Start entwickelte sich ein Lauf, der so gut war, dass wir sogar die Bonusfrage am Ende richtig hatten!
Das perfekte Scoreboard von Southern Comfort

Jetzt bleibt nur noch eine Frage über, ist dies der Höhepunkt der Karriere und Zeit aufzuhören?

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Busfahren schwer gemacht

Eigentlich wäre Busfahren hier eine günstige Alternative zum laufen oder dem Taxi, da eine Fahrt nur 25 Cent kostet. Allerdings nur eigentlich, da es einem nicht möglich ist irgendwie an sinnvolle Informationen zu den Busrouten, Preisen oder Fahrzeiten zu bekommen. Selbst Einheimische wissen nicht, wie die Busse fahren, bzw wenn dann nur über try-and-error oder durch ständiges Fragen von anderen. Nicht wirklich hilfreich ist die Information, die die Stadt anbietet, hier gibt es nur zwei Karten (nur im Internet) auf denen die Busrouten farbig eigenzeichnet sind. Soweit so gut, jedoch sind die Farben übereinander gemalt (anstatt nebeneinander), so dass eine Mischfarbe entsteht und man trotzdem nur raten kann, welcher Bus wo entlang fährt.
Das Busnetz von Cuenca...
...ein Ratespiel mit Farben

Weiterhin gibt es keinerlei Informationen darüber, wenn Busse ihre Linien ändern, was häufig vorkommt wegen Baustellen. An den Bushaltestellen gibt es sowieso keinerlei Info, also kann man sich einfach nur hinstellen, warten und hoffen, dass der richtige Bus vorbeikommt... irgendwann. Es kann aber auch schon Mal passieren, das einfach nichts kommt, weil die Route geändert wurde, wenn man Glück hat sagen einem dies  Passanten, ansonsten steht man auch öfters Mal dumm in der Gegend rum. So kommt es dann, dass man sich auch Mal 5-10 Minuten an einen Kreisverkehr stellt, die verschiedenen Buslinien beobachtet und versucht raus zu bekommen, wo sie denn entlang fahren und an welche Haltestelle man sich stellen muss.
Haltestelle ohne Informationen, man beachte auch den Zebrastreifen ins Nichts
Haltestelle mit Bank und Werbung, aber man weis auch hier nicht was passiert

Samstag, 26. November 2016

Der Wahnsinn folgt...

...auf die Langeweile!

So kann man die Fussballspiele interpretieren, die ich bis jetzt hier gesehen habe. Das erste war an einem Sonntag Vormittag gegen Independiente del Valle. Es war super heiß im Stadion, so dass die Halbzeiten für Trinkpausen unterbrochen und die Fans mit Wasser besprüht wurden. Dem Wetter angepasst war auch das Spiel, wenig spannend bis zur 92. Minute, wo ein Verteidiger von Cuenca völlig unnötig einen Gegner im Strafraum gefoult hat. Der folgende Elfmeter hat dann zum Siegtor für Independiente geführt. Das Spiel war eher mäßig, aber so hatte ich immerhin Zeit die neue Videoleinwand im Stadion zu bewundern.
Die Fans werden mit Wasser besprüht
Der entscheidende Elfmeter
Die neue Videoleinwand

Das zweite Spiel was ich mir angeschaut habe, war gegen Emelec und dieses hatte so einiges zu bieten. Es fing damit an, dass die Fans von Cuenca, vor dem Stadion, die Flagge von Emelec verbrannt haben. Zum Anpfiff gab es dann erstmal ein kleines Feuerwerk. Vor dem Spiel waren die Rollen klar verteilt, Emelec musste gewinnen um die Chance auf die Meisterschaft zu wahren und Cuenca wollte die Serie von vier Niederlagen in Folge beenden. Es ging auch direkt rasant los, nach vier Minuten stand es 1:0 für Emelec durch einen nicht unhaltbaren Fernschuß.  Kurz darauf gab es dann erstmal eine Unterbrechung, weil der Torwart von Emelec die Schuhe wechseln musste. Keine 10 Minuten später dann ein krasser Abwehrfehler der zum 1:1 führte. Insgesamt war das Spiel von Abwehrfehlern geprägt. In der 40. Minute entschied sich ein Abwehrspieler von Cuenca dann, als letzter Mann, dazu gegen den anlaufenden Stürmer ins Dribbling zu gehen. Unnötig, da genug Anspielstationen zur Verfügung waren. So kam es dann wie es kommen musste und der Spieler verlor den Ball und konnte sich nur noch mit einer Notbremse helfen, was eine rote Karte zur Folge hatte.
Feuerwerk zum Anpfiff
Schuhwechsel beim Torwart
Rote Karte gegen Cuenca

So ging es dann erstmal in die Pause und eine Recht muntere Partie steigerte sich in leichten Wahnsinn. Kurz vor Wiederanpfiff fiel das Flutlicht aus. Dies führte dann erstmal zu einer 30 minütigen Verspätung. Ein dunkles Stadion hat eine sehr interessante Atmosphäre, welche von beiden Fanlagern für ihre Lichtshows benutzt wurde. Die Fans von Emelec brannten Pyros ab (was in der Dunkelheit sehr cool aussah) und die Fans von Cuenca verbrannten weiterhin Flaggen.
Das Stadion ist dunkel...
...das Flutlicht ist aus
Die Fans von Emelec brennen Pyrotechnik ab

Nachdem es dann wieder hell war und die zweite Halbzeit angepfiffen wurde, setzte auch der Regen ein. Auf dem rutschigen Untergrund kam es kurz nach Wiederanpfiff dazu, dass ein Abwehrspieler von Cuenca im Strafraum wegrutschte und den Ball mit der Hand spielte. Der folgende Elfmeter führte dann zum 2:1 für Emelec. Das Spiel schien aufgrund der Unterzahl von Cuenca und deutlich besseren Mannschaft von Emelec entschieden, bis sich ab der 70. Minute das Spiel komplett drehte und von nun an Cuenca die deutlich bessere Mannschaft war. So kam Cuenca dann in der 92. Minute nach einer Ecke und reichlich Konfusion in der gegnerischen Abwehr, noch zum völlig verdienten Ausgleich.

Kurios auch, während des Spiels feierten die Fans von Cuenca einen ehemaligen Jugendspieler, der jetzt bei Emelec spielt. Dieser Spieler wollte hat dann nach dem Spiel sogar sein Trikot dem Fanblock von Cuenca angeboten. Jedoch kam ein Spieler von Cuenca, der das Trikot tauschen wollte, was die Fans mit pfiffen quittieren. Das habe ich auch noch nie erlebt, dass Fans den eigenen Spieler auspfeifen und den gegnerischen Spieler feiern.
Der Spieler von Emelec bietet den Fans von Cuenca sein Trikot an

Der Schiedsrichter hatte sich während des Spiels auch unbeliebt gemacht (obwohl das hier eigentlich immer der Fall ist), so dass mehrfach das ganze Stadion 'Hijo de Puta' gesungen hat.