Mittwoch, 18. November 2015

Schweizer Woche - Teil 2

Wir haben uns aber nicht nur Cuenca angeguckt, sondern sind auch in der Umgebung rumgefahren, um die Natur zu besichtigen. Als erstes sind wir nach Giron gefahren, dort gibt es in der Nähe einen Wasserfall "El Chorro" zu dem man wandern kann und dann diverse Stufen auch hoch. Außerdem gibt es dort auch noch sehr leckere Flussforelle zu essen.
Die unterste Stufe von El Chorro
Am Fuss von El Chorro
Aussicht auf den Wasserfall geniessen
Außerdem sind wir noch einen Tag in den Nationalpark Cajas zum wandern gefahren. Dieser liegt auf knapp 4000 Metern Höhe und hat sehr coole Landschaften zu bieten. Dort gibt es viele Seen an denen man vorbeiwandern kann und auch Lamas. Teilweise sehr gut getarnt in der Landschaft. Wenn man allerdings Glück hat dann stehen sie auch schonmal nur knapp 20 Meter von einem entfernt. Es ist immer wieder schön nach Cajas zu fahren, da man sich dort Tage wen nicht gar Wochen aufhalten kann bevor man alles gesehen hat.
Aussicht in Cajas
Lamas gut getarnt
Ein See in Cajas
Ein Hoch auf das Sandwich (© Roger Klaus)

Dienstag, 17. November 2015

Schweizer Woche - Teil 1

Als Roger hier war haben wir natürlich erstmal viel Sightseeing in Cuenca gemacht. Am ersten Tag fand noch das Cuenca Festival statt, wo wir ein paar Stunden rumgelaufen sind. Ansonsten haben wir uns natürlich noch den Rest der Stadt und verschiedene Aussichtspunkt angeguckt und besucht.
Guagua mit Colada Morada auf dem Stadtfest
Mural in Cuenca
Sonnenuntergang in Cuenca
Aussicht von Turi aus
Außerdem waren wir noch Bowling spielen und als besonderes Highlight in einem schweizer Restaurant essen, Roger kommt ja schließlich aus der Schweiz. Dort gab es dann echtes Fondue und Raclette. Man muss sich ja auch mal was gönnen, wenn man schon so lange und fern ab der Heimat unterwegs ist.
Roger bei Bowling
Natürlich gab es auch wieder das Duell zwischen Pablo und mir...
...aber auch der Stil mit Krawatte hat für ihn nicht zum Erfolg geführt ;-)
Schweizer beim schweizer Fondue, wenn der mal nicht glücklich ist

Samstag, 14. November 2015

Besuch aus der Schweiz

Die letzte Woche war mein Freund Roger aus der Schweiz bei mir zu Besuch. Wir beide waren schon zusammen in Manaus im Regenwald, sind allerdings unterschiedliche Routen gereist, bis wir uns schließlich in Cuenca wiedergetroffen haben. Roger hat einen Kleinbus komplett umgebaut und reist damit durch Südamerika. Der ganze Wagen ist echt ziemlich cool geworden und ist fast ein kleines Haus. Man kann dort alles finden, was man braucht: ein Bett; ein Küche; einen Kühlschrank; eine Couch; einen Kleiderschrank und noch vieles mehr. Dazu hat er ihn auch noch Offroad-fähig gemacht, so dass er wirklich überall hinkommt. Ich muss schon sagen, dass das ziemliche coole Art ist durch Südamerika zu reisen. Leider fehlen mir dazu die technischen Fähigkeiten, ansonsten würde ich sowas auch mal gerne machen.
Roger und sein "Rex"
Das "Wohnzimmer" mit Couch, Bett und Kleiderschranken
Fahrerkabine mit drehbarem Sitz
Die Küche mit Kühlschrank, Herd und allem weiteren was man so braucht
Auch Hunde finden "Rex" cool und fahren gerne mal mit

Donnerstag, 12. November 2015

Zurück in den Urwald - Teil 2

Wenn man schon im Urwald ist muss man diesen natürlich auch erkunden. Zuerst sind wir nach Misahualli gefahren, einem kleinen Ort am gleichnamigen Fluss. Dieser ist dadurch bekannt, dass es an seinem Ufer einen Strand gibt, an dem Cappuccino-Affen leben. Die lassen sich dann auch aus der Nähe betrachten, füttern oder klauen einem die Sachen auf der Suche nach Nahrung. So werden Handys auch schon mal als Nüsse angesehen und versucht deren Schalen zu knacken.
Kleiner Affe
Am Essen
Bequeme Position zum Essen
Ein weiteres "Highlight" in Misahualli war es, frisch gegrillte Maden zu essen, den genauen Namen habe ich leider nicht verstanden. Die kann man auch roh, also lebendig, essen, aber das hatten wir im brasilianischen Dschungel ja schon, deshalb gab es hier mal die gegrillte Variante. Interessanter- bzw. logischerweise verändert sich der Geschmack mit mit der Art des Baumes in dem die Maden leben. Die im Amazonas haben eher nach Popcorn geschmeckt, hier leicht in Richtung Bacon.
Maden wie sie leben (ungefähr so lang wie ein Daumen und so breit wie der große Zeh)
Gegrillte Made
So gestärkt ging es dann mit einem motorisierten Kanu weiter den Fluss abwärts zu einem Tier-Rettungs- und Auswilderungszentrum. Hier hatten wir dann einen einstündigen Rundgang und konnten sehen, wie versucht wird die Tiere wieder auszuwildern. Leider ist dies nur bei ca. 20% möglich, der Rest wurde so lange in Gefangenschaft gehalten, bzw komplett falsch oder misshandelt, so dass sie zwar im Urwald, aber nur in Gehegen leben können.
So sehen die Kanus aus
Fahrt auf dem Rio  Napo
Dies Vogel bellt, also sein Ruf hört sich wie ein bellen an
Danach ging es noch zu einem Eingeborenenstamm, wo gezeigt wurde, wie dieser lebt; im Fluss nach Gold sucht; kocht, etc. Hierzu gibts keine Photos, da ich diese "Veranstaltungen" immer eher negativ sehe. Sie haben leider sehr oft etwas von "menschlichem Zoo". Leider bietet dies für viele Stämme die einzige Möglichkeit an Geld zu kommen, da sie, aufgrund ihrer Kultur, nur wenig am "Markt" teilnehmen können. Immerhin hatten wir auch die Chance Blasrohre auszuprobieren, mit richtigen Pfeilen. Dabei haben wir versucht auf einen Holzpapageien zu schiessen. Klappt auch recht gut, nun ja, das Ziel hat sich halt auch nicht bewegt und war relativ nah.
Beim schiessen mit dem Blasrohr
So sehen die Pfeile aus
Nach diesen ganzen Unternehmungen im Urwald ging es dann am nächsten Tag auch wieder zurück nach Cuenca, wobei man Abenteuermässig mit dem Auto über Brücken fahren muss. In den Anden konnten wir dann noch einen wirklich spektakulären Sonnenuntergang geniessen.
Im Urwald über Brücken fahren
Sonnenuntergang in den Anden

Dienstag, 10. November 2015

Zurück in den Urwald - Teil 1

Bei uns gibt es ja keinen Urwald, also musste ich den noch einmal besuchen. Deswegen ging es für vier Tage in Richtung des Amazonas in Ecuador. Die Fahrt dahin ist schon ein Abenteuer und dauert zehn Stunden, über die Anden und durch den Dschungel. Immerhin kann man dabei die Landschaft geniessen und kommt an einem sehr grossen Wasserkraftwerk inklusive Staudamm vorbei.
Stausee in Ecuador
Kirche in der ältesten Stadt im ecuadorianischen Amazons, Archidona
Die Lodge, Hakuna Matata, auf der wir waren, war recht luxuriös mit eigenem Pool in Palmenform und einem riesigem Gelände, was sich zum erkundigen eignet. Nachdem wir uns dann vormittags erstmal von der langen Reise erholt hatten, ging es nachmittags zu einer Wanderung durch den Urwald. Auch wenn hier nur noch sekundärer vorhanden ist, so ist es doch immer wieder faszinierend wie dicht dort alles wächst und was man alles so sehen kann.
Wanderung durch den Urwald
Blattschneiderameisen
Zusammengerollte Pflanze
Eine Tigerspinne
Gegen Abend sind wir dann noch an den Fluss gegangen, dort gibt es, an vielen Stellen, Hieroglyphen zu finden, die nicht erforscht sind und auch oftmals von der ansässigen Bevölkerung (mutwillig und durch Unwissen) zerstört werden. Auch eine sehr interessante Brücke führt über den Fluss, aus Autoreifen gebaut, recht wackelig und und Teilen rutschig. Diese ist schon ein kleines Abenteuer an sich.
Ein Fels mit Hieroglyphen (oberer Teil)
Brücke aus Autoreifen
So hat man auch eine Aussicht nach unten