Wenn man schon im Urwald ist muss man diesen natürlich auch erkunden. Zuerst sind wir nach Misahualli gefahren, einem kleinen Ort am gleichnamigen Fluss. Dieser ist dadurch bekannt, dass es an seinem Ufer einen Strand gibt, an dem Cappuccino-Affen leben. Die lassen sich dann auch aus der Nähe betrachten, füttern oder klauen einem die Sachen auf der Suche nach Nahrung. So werden Handys auch schon mal als Nüsse angesehen und versucht deren Schalen zu knacken.
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Kleiner Affe |
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Am Essen |
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Bequeme Position zum Essen |
Ein weiteres "Highlight" in Misahualli war es, frisch gegrillte Maden zu essen, den genauen Namen habe ich leider nicht verstanden. Die kann man auch roh, also lebendig, essen, aber das hatten wir im brasilianischen Dschungel ja schon, deshalb gab es hier mal die gegrillte Variante. Interessanter- bzw. logischerweise verändert sich der Geschmack mit mit der Art des Baumes in dem die Maden leben. Die im Amazonas haben eher nach Popcorn geschmeckt, hier leicht in Richtung Bacon.
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Maden wie sie leben (ungefähr so lang wie ein Daumen und so breit wie der große Zeh) |
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Gegrillte Made |
So gestärkt ging es dann mit einem motorisierten Kanu weiter den Fluss abwärts zu einem
Tier-Rettungs- und Auswilderungszentrum. Hier hatten wir dann einen einstündigen Rundgang und konnten sehen, wie versucht wird die Tiere wieder auszuwildern. Leider ist dies nur bei ca. 20% möglich, der Rest wurde so lange in Gefangenschaft gehalten, bzw komplett falsch oder misshandelt, so dass sie zwar im Urwald, aber nur in Gehegen leben können.
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So sehen die Kanus aus |
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Fahrt auf dem Rio Napo |
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Dies Vogel bellt, also sein Ruf hört sich wie ein bellen an |
Danach ging es noch zu einem Eingeborenenstamm, wo gezeigt wurde, wie dieser lebt; im Fluss nach Gold sucht; kocht, etc. Hierzu gibts keine Photos, da ich diese "Veranstaltungen" immer eher negativ sehe. Sie haben leider sehr oft etwas von "menschlichem Zoo". Leider bietet dies für viele Stämme die einzige Möglichkeit an Geld zu kommen, da sie, aufgrund ihrer Kultur, nur wenig am "Markt" teilnehmen können. Immerhin hatten wir auch die Chance Blasrohre auszuprobieren, mit richtigen Pfeilen. Dabei haben wir versucht auf einen Holzpapageien zu schiessen. Klappt auch recht gut, nun ja, das Ziel hat sich halt auch nicht bewegt und war relativ nah.
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Beim schiessen mit dem Blasrohr |
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So sehen die Pfeile aus |
Nach diesen ganzen Unternehmungen im Urwald ging es dann am nächsten Tag auch wieder zurück nach Cuenca, wobei man Abenteuermässig mit dem Auto über Brücken fahren muss. In den Anden konnten wir dann noch einen wirklich spektakulären Sonnenuntergang geniessen.
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Im Urwald über Brücken fahren |
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Sonnenuntergang in den Anden |