Sonntag, 3. Oktober 2010

Grouse Grind und VIFF

Gestern gings zum ersten Film auf dem VIFF fuer mich. Der englische Titel war 'The Tenants', allerdings war der Film brasilianischer Herkunft. Er handelte von einer armen Familie in Sao Paulo, welche Gangmitglieder als Nachbarn bekommt und diese dann versucht wieder los zu werden. Interessanter Film und zeigt sehr interessant den Unterschied, wie Personen oeffentlich auftreten und wie sie tasaechlich sind, das alles in einem Armenviertel.

Danach ging es Richtung North Vancouver, genauer gesagt zum Grouse Mountain. Mein Ziel war es den Grouse Grind zu bestreiten, eine Art Wanderweg der den Berg hinauffuehrt auf einer bis zu 30 Grad Steigung. Entsprechend anstrengend ist das Ganze auch und ich rate keinem das zu probieren, sofern er nicht ziemlich fit ist. Der ganze Weg sind mehr oder weniger unbefestigte Stufen oder Kanten im Stein. Man koennte auch meinen man geht eine Treppe hinauf bis man 1000m hoeher ist, deswegen wird auch entsprechende Fitness gebraucht. Ich habe fuer den Weg "nur" 57 Minuten gebraucht. Der Rekord liegt bei unter einer halben Stunde (wie auch immer man das schafft).

Heute ging dann das VIFF weiter, morgens gab es den Film 'Waste Land', abermals aus Brasilien. Diese wahrlich exzellente Dokumentation handelt von Muellpickern in Rio de Janeiro und wie ein Kuenstler versucht den Menschen zu helfen, indem er ihnen die Chance gibt, bei einem seiner Projekte mitzuwirken. Absolut sehenswerter Film, ueber Personen die am Rande der Gesellschaft existieren und doch von grosser Bedeutung fuer sie sind.
Nachmittags gabs dann den daenischen Film 'Armadillo'. Eine Dokumentation auf dem Militaerstuetzpunkt Armadillo in Afghanistan gedreht, wo ein Batallion ein halbes Jahr begleitet wurde. Sehr interessante, ungeschnitten Einblicke in den Krieg am Hindukusch, auch empfehlenswert, aber nur fuer Leute mit hartem Magen. Man sieht tatsaechlich den Krieg, inklusive Opfer.

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